Chanukka

»Jüdisches Leben gehört zur DNA Berlins«

Regierender Bürgermeister Kai Wegner (2.v.l.) entzündet das fünfte Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor im Beisein von Rabbi Teichtal und Margot Friedländer (M). Foto: picture alliance/dpa

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat am Sonntagabend das fünfte Licht an der großen Chanukkia vor dem Brandenburger Tor entzündet. Gemeinsam mit Rabbiner Yehuda Teichtal, dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Chabad Berlin, und der 103-jährigen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer feierte der Bürgermeister das jüdische Lichterfest in Berlins historischer Mitte.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

»Vor 80 Jahren war dieser Platz das Zentrum der Dunkelheit«, sagte Rabbiner Teichtal. »Heute ist er ein Ort für Licht und Toleranz. Und für mehr jüdisches Leben in Berlin.« Der Regierende Bürgermeister ergänzte, dass Deutschland und Berlin die Verantwortung hätte, dass die »dunklen Zeiten« der Naziherrschaft und des Antisemitismus »niemals zurückkommen«.

Senat soll Antisemitismus entschlossen begegnen

Der Bürgermeister versprach, antisemitischen Angriffen und Äußerungen werde sein Senat entschlossen begegnen. Dies gelte auch an den Berliner Universitäten. Wegner erzählte von seiner Begegnung mit jüdischen Studenten, die Angst hätten, in ihre Vorlesung zu gehen. Er verteidigte auch das konsequente Einschreiten bei Besetzungen.

»Jüdisches Leben gehört zur DNA Berlins«, betonte Wegner. Er weitete auch den Blick auf die Geiseln, die noch immer in Gaza festgehalten werden. »Unsere Gebete sind bei ihnen«, so Wegner. »Bring them home.«

Leuchter haben schon Tradition in Berlin

Den Leuchter vor dem Berliner Wahrzeichen wurde Anfang der Woche bereits zum 19. Mal aufgestellt. Während des achttägigen jüdischen Lichterfestes wird täglich ein neues Licht entzündet. Nach Angaben der Chabad-Gemeinde sind in diesem Jahr in Berlin 50 Chanukka-Leuchter an öffentlichen Orten aufgestellt und entzündet worden.

Laut Polizei wurden in den vergangene Tagen zwei der Leuchter beschädigt: Auf dem Bayerischen Platz in Schöneberg ist demnach ein Leuchter umgestoßen worden. In Dahlem wurde eine Chanukkia mit einem Hakenkreuz beschmiert. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen. ja/epd

Pflege

Selbstständig im Alter

Im Juni will die Zaidman Seniorenresidenz in München den Bereich für Betreutes Wohnen öffnen

von Vivian Rosen  07.04.2025

Weimar

Gedenken an die Befreiung des KZ Buchenwald

Zur Gedenkstunde kamen neben Vertretern aus Politik und Gesellschaft auch hochbetagte Überlebende aus Israel, Polen, Frankreich, Rumänien und Belarus

 06.04.2025

Porträt der Woche

Chapeau!

Riwka Chalut mag Hüte, Oldtimer und arbeitete 28 Jahre in den »Galeries Lafayette«

von Christine Schmitt  06.04.2025

Berlin

Mazze, Wein und Schokolade

Lange Einkaufslisten, gestiegene Preise und eine große Vorfreude auf Pessach. Wir haben drei Koscherläden besucht und in die Regale geschaut

von Katrin Richter  06.04.2025

Interview

»In New York hätte man sich einfach eine andere Synagoge gesucht«

Sie kommen aus dem Land mit der größten jüdischen Diasporagemeinde. Wie ist es für amerikanische Juden, in Deutschland zu leben? Ein Gespräch über Minderheiten, Meinungsfreiheit und den »Ugly American«

von Joshua Schultheis, Mascha Malburg  06.04.2025

Stuttgart

Der Star am Sederabend

In der Kunstschule waren Familien eingeladen, ihren ganz persönlichen Teller für die sechs Pessach-Symbole zu gestalten

von Valentin Schmid  06.04.2025

Münster

Friedländer mit Sonderpreis des Westfälischen Friedens ausgezeichnet

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte ihr öffentliches Engagement

 04.04.2025

Potsdam

Offene Türen, offene Fragen

Mehrere Hundert Interessierte besichtigten das Synagogenzentrum

von Pascal Beck  03.04.2025

Musik

Persisch grooven

Hadar Maoz hat die Jüdischen Kulturtage in Thüringen eröffnet und das Publikum auf eine Reise durch 2500 Jahre Musikgeschichte mitgenommen. Ein Treffen zwischen Rahmentrommel und Moonwalk

von Alicia Rust  03.04.2025