Frankfurt

Kaffee, Kuchen und Konzerte

Viele Gäste besuchten das Pop-up-Café. Foto: TR

Frankfurt

Kaffee, Kuchen und Konzerte

In der Mainmetropole hat das Pop-up-Café geöffnet

von Laura Vollmers  05.08.2023 22:31 Uhr

Wenn die Sonntage sich zu lang anfühlen, hat die Jüdische Gemeinde in Frankfurt ein Angebot: Kaffee, Kuchen und großartige Musik. Zum dritten Mal findet derzeit das Pop-up-Café statt, sagt Chanita Müller vom Gemeindeklub »Naches« in ihren Eröffnungsworten.

Es soll eine richtige Institution der Gemeinde für die jährlichen Sommerferien werden. Gemeindemitglieder können sich dazu auf der Terrasse des Gemeindezentrums zusammenfinden und einen schönen Nachmittag verbringen. Das Catering übernimmt hierfür das Personal von »Sohar’s Kosher Restaurant«.

auftakt Zum Auftakt am vergangenen Sonntag trat Shai Terry, am Keyboard begleitet von ihrem Mann André Röll, auf. Terry ist Opernsängerin – und das war zu hören. Dieser Nachmittag wird vorerst ihr letzter Auftritt sein, denn nun verabschieden sich die werdenden Eltern für kurze Zeit von der Bühne. Die Stimmung war heiter.

Vor allem Seniorinnen und Senioren der Gemeinde genossen den Nachmittag und sangen mit Shai Terry alte israelische Lieder – sowohl auf Hebräisch als auch auf Englisch. Terry leitete jedes Lied mit einer kleinen Übersetzung oder der Geschichte der Lieder ein, wie bei »Lu Yehi« von Naomi Schemer. War das Publikum anfangs noch zögerlich, wurde es mit jedem weiteren Lied mutiger. Besonders gut kam »Halleluja«, der Siegersong des Eurovision Song Contest 1979 für Israel, an.

gäste Als Shai Terry das Publikum gegen Ende der Veranstaltung vor die Wahl zwischen zwei Liedern stellte, fiel diese den Gästen nicht schwer: Noch bevor die Sängerin die zwei Stücke überhaupt benennen konnte, riefen ihr schon mehrere Stimmen »Beide!« entgegen. Und so kam Terry dem Wunsch des Publikums natürlich nach und sang eine beeindruckende Version von »Eretz Eretz« und »Jeruschalajim schel sahaw«.

Nach dem Konzert verweilten die Gäste auf der Terrasse und unterhielten sich, tranken eine Tasse Kaffee und genossen den frischen Wind, der immer noch über die Stadt wehte. Das Pop-up-Café wird weiterhin an verschiedenen Tagen bis zum 13. August stattfinden.

www.jg-ffm.de

Begegnung

Raum für das Unvergessene

Jede Woche treffen sich Schoa-Überlebende im Münchner »Café Zelig«, um Gemeinschaft zu finden im Schatten der Geschichte. Ein Ortsbesuch

von Katrin Diehl  21.04.2025

Interview

»Das Gedenken für Jugendliche greifbar machen«

Kurator Pascal Johanssen zur neuen Ausstellung im ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in Pankow

von Gerhard Haase-Hindenberg  21.04.2025

Porträt der Woche

Austausch mit Gleichen

Maria Schubert ist Gemeindesekretärin in Magdeburg und tanzt gern

von Alicia Rust  18.04.2025

Feiertage

Hymne auf die Freiheit

Der Alexander-Moksel-Kindergarten führte im Gemeindezentrum ein Pessach-Musical auf

von Vivian Rosen  17.04.2025

Berlin

Mazze als Mizwa

Das Projekt »Mitzvah Day« unterstützt die Berliner Tafel mit einer Lebensmittel-Spende

von Katrin Richter  17.04.2025

Berlin

Berlin: Gericht bestätigt fristlose Kündigung von Rabbiner

Das Berliner Arbeitsgericht hat die fristlose Kündigung eines Rabbiners wegen sexueller Belästigung eines weiblichen Gemeindemitglieds bestätigt

 16.04.2025

Jewrovision

»Schmetterlinge im Bauch«

Nur stilles Wasser trinken, noch einmal gut essen, dann geht es auf die Bühne. Die Moderatoren Masha und Gregor verraten, wie sie sich vorbereiten und mit dem Lampenfieber umgehen

von Christine Schmitt  16.04.2025

München

Hand in Hand

Ein generationsübergreifendes Social-Media-Projekt erinnert an das Schicksal von Schoa-Überlebenden – Bayern-Torwart Daniel Peretz und Charlotte Knobloch beteiligen sich

von Luis Gruhler  15.04.2025

Literatur

Die Zukunft Israels hat längst begonnen

Der Schriftsteller Assaf Gavron stellte im Jüdischen Gemeindezentrum seinen aktuellen Erzählband vor

von Nora Niemann  14.04.2025