Sachsen-Anhalt

Kabinett macht Weg für Synagogenneubau in Magdeburg frei

Kultusminister Marco Tullner (l.) und Finanzminister Michael Richter Foto: imago images/Christian Schroedter

Der Weg für einen Synagogen-Neubau in Magdeburg ist frei: Sachsen-Anhalts Landesregierung stimmte auf ihrer Kabinettssitzung am Dienstag dem Vergabekonzept für das Projekt zu. Das Land bezuschusst es mit 2,8 Millionen Euro. Insgesamt sind rund 3,4 Millionen Euro für den Bau veranschlagt.

Die Synagoge der Magdeburger Gemeinde war in den Jahren 1938 und 1939 zerstört worden. Sachsen-Anhalt ist bis heute das einzige Bundesland, in dem es seit der Schoa bisher keinen Synagogen-Neubau gab. Außer in Magdeburg soll auch in Dessau eine neue Synagoge entstehen. Dafür erging vor wenigen Tagen die Baugenehmigung.

Die Stadt Magdeburg hatte der Synagogen-Gemeinde vor einem Jahr ein Grundstück in innerstädtischer Lage geschenkt.

Der für Religionsangelegenheiten zuständige Bildungsminister Marco Tullner und Finanzminister Michael Richter (beide CDU) erklärten: »Wir sind dankbar, dass es in einer gemeinsamen Anstrengung des Kabinetts gelungen ist, die letzten Hürden für den Neubau aus dem Weg zu räumen.«

Die Stadt Magdeburg hatte der Synagogen-Gemeinde vor einem Jahr ein Grundstück in innerstädtischer Lage geschenkt, das eigens für den Neubau seit mehreren Jahren frei gehalten wurde.

Der Verkehrswert des 2497 Quadratmeter großen Grundstücks beträgt den Angaben zufolge rund 600.000 Euro. Es befindet sich in der Nähe des Standorts der ursprünglichen Synagoge. kna

Wilmersdorf

Chabad Berlin lädt zu Purim-Feier ein

Freude sei die beste Antwort auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, sagt Rabbiner Yehuda Teichtal

 12.03.2025

Meinung

An Purim wird »We will dance again« wahr

Das Fest zeigt, dass der jüdische Lebenswille ungebrochen ist – trotz der Massaker vom 7. Oktober

von Ruben Gerczikow  12.03.2025

In eigener Sache

Zachor!

Warum es uns besonders wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

von Philipp Peyman Engel  11.03.2025 Aktualisiert

Militärseelsorge

Militärrabbiner Ederberg: Offenes Ohr für Soldaten im Norden

Arbeit bei der Bundeswehr sei Dienst an der Gesellschaft insgesamt, den er als Rabbiner gerne tue, sagt Ederberg

 11.03.2025

Buchvorstellung

Parallelen zum BDS-Boykott von heute

Andreas E. Mach untersuchte die Geschichte jüdischer Familienunternehmer in München

von Luis Gruhler  10.03.2025

Interview

»Wir reden mehr als früher«

Rabbiner Yechiel Brukner lebt in Köln, seine Frau Sarah ist im Herbst nach Israel gezogen. Ein Gespräch über ihre Fernbeziehung und eine Spendenkampagne für Familien israelischer Soldaten

von Christine Schmitt  10.03.2025

Antisemitismus

Rabbiner Pinchas Goldschmidt zu Vorfall in München: »Abschieben! Noch heute!«

Drei junge Syrer randalierten am Samstag vor dem jüdischen Gemeindezentrum - in ersten Reaktionen forderten Rabbiner harte Konsequenzen

 10.03.2025

München

Hilfe von »Ruth«

Der Jüdische Frauenverein ermöglicht Bedürftigen ein Leben in Würde

von Luis Gruhler  09.03.2025

Berlin

Des Nougats Kern

Yahel Michaeli lädt in ihrer Patisserie zu Kursen ein, in denen sie die Kunst der Schokoladen- und Pralinenherstellung lehrt. Ein Besuch zwischen Mousse und Callets

von Alicia Rust  09.03.2025