Das Jüdische Museum Berlin schließt Anfang Dezember seine Dauerausstellung für mehr als ein Jahr für einen Umbau. Zwischen dem 11. Dezember und 30. April 2019 werde stattdessen im Altbau des Museums ein Panorama der Stadt Jerusalem als Zentrum der christlichen, muslimischen und jüdischen Konfessionen gezeigt, bestätigte eine Museumssprecherin am Dienstag auf epd-Anfrage einen entsprechenden Medienbericht.
geschichte Für den Umbau stellt der Bund 22 Millionen Euro zur Verfügung, berichtete die RBB-Abendschau am Montagabend unter Berufung auf Museumsdirektor Peter Schäfer. Die bisherige Dauerausstellung ist seit 16 Jahren zu sehen und zeigt 2000 Jahre deutsch-jüdische Geschichte. Das Jüdische Museum Berlin gilt mit rund 700.000 Besuchern im Jahr als eines der beliebtesten Ausstellungshäuser der Hauptstadt.
Im Mittelpunkt der Welcome to Jerusalem-Ausstellung soll die Stadtgeschichte und die Verflechtung von Alltag, Religion und Politik stehen, hieß es weiter. Geplant sind Installationen und Videos wie das Film-Projekt 24 Stunden Jerusalem des Fernsehsenders Arte. Die neue Dauerausstellung soll aktualisiert und der Zeit nach 1945 mehr Raum geben werden, heißt es in dem RBB-Bericht weiter. epd