Rosch Haschana rückt mit großen Schnitten näher. Selbiges gilt für die diesjährige Jüdische Kulturwoche Augsburg Schwaben. Das Motto der Veranstaltung: »Schana Towa – Ein gutes Jahr!?«.
Die Kulturwoche, die vom 22. bis zum 29. September 2024 läuft, lädt nach Angaben der Organisatoren vom Jüdischen Museum Augsburg Schwaben und der dortigen Israelitischen Kultusgemeinde dazu ein, »die Facetten der jüdischen Kultur« zu erleben.
»Lernen Sie Neujahrsbräuche kennen (...) und entdecken Sie jüdische Geschichte(n) in Bayerisch-Schwaben«, heißt es im offiziellen Programm. Offensichtlich sollen gerade auch Nicht-Juden dazu motiviert werden, die Events der Jüdischen Kulturwoche zu besuchen.
Führungen stehen im Mittelpunkt. Teilnehmer können das jüdische Hürben mitsamt dem Jüdischen Friedhof kennenlernen und den Jüdischen Friedhof Augsburg – oder sie können sich auf »jüdische Spuren« in Rothenburg ob der Tauber begeben. Auch in Fellheim, Oettingen, Memmingen und Nördlingen sind Führungen vorgesehen.
Apfel und Honig
Die Feierliche Eröffnung der Jüdischen Kulturwoche ist am 22. September in der Großen Synagoge von Augsburg vorgesehen. Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) soll eine Rede halten. Hinzu kommen eine Lesung mit Andrea von Treuenfeld, der Autorin von Büchern wie »In Deutschland eine Jüdin, eine Jeckete in Israel« oder »Zurück in das Land, das uns töten wollte«, sowie eine Performance von Solisten der Bayerischen Kammerphilharmonie. Der Eintritt beträgt 6 Euro. Eine Anmeldung beim Jüdischen Museum ist unter empfang@jmaugsburg.de erforderlich.
Eine Einführung in die Thora und ihre Bedeutung mit Rabbiner
Asher Goldshmid in Augsburg gehört ebenfalls zu den Highlights – ebenso wie ein separates Konzert der Kammerphilharmonie und ein Neujahrskonzert des Klezmer-Ensembles Feygele.
»Apfel und Honig – Nuss und Mandelkern« ist der Titel einer Bastel-Veranstaltung, bei der Rosch Haschana-Karten kreiert werden sollen. Ein Workshop für israelische Tänze findet ebenfalls in Augsburg statt. im
Das Programm der Jüdischen Kulturwoche Augsburg Schwaben ist hier abrufbar (PDF-Datei).