Am Sonntag widmet das ARD-Fernsehen sein Nachmittagsprogramm aktuellen jüdischen Themen. Zunächst ist um 15.45 Uhr die Dokumentation Wir sind jüdische Deutsche – Erbe und Identität seit 1945 zu sehen.
Dort kommen Vertreter der Nachkriegsgeneration ebenso zu Wort wie junge Juden. »In Frankfurt, Leipzig und Berlin begegnet die Filmemacherin Andrea Roth Männern und Frauen, die eines eint: Sie legen Wert darauf, nicht als Opfer gesehen zu werden«, heißt es in der Ankündigung.
Roth sprach mit dem ehemaligen Zentralratspräsidenten Dieter Graumann, aber auch mit den Brüdern Fiszel und Simon Ajnwojner. Für die jüngere Generation sprechen unter anderen die Frankfurter Gastronomen James und David Ardinast.
FESTAKT Im Anschluss zeigt Das Erste um 16.30 Uhr den Festakt zum bundesweiten Auftakt des Festjahres »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«. Er wurde in der Kölner Synagoge aufgezeichnet. Bundespräsident Frank Walter Steinmeier spricht zur Eröffnung.
Auch Zentralratspräsident Josef Schuster und Vizepräsident Abraham Lehrer werden Ansprachen halten.
Weitere Redner sind Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer, Zentralratsvizepräsident und Vorstandsmitglied der Synagogen-Gemeinde Köln, sowie Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.
FRAUEN Um 17.30 Uhr folgt die Dokumentation Jung, jüdisch, weiblich – Die selbstbewusste Generation von Nicola Graef und Lena Scheidgen. »Was bedeutet es heute, als junge Frau das Judentum in Deutschland zu leben?«: Anhand dieser Frage porträtiert der Film drei Frauen, die für unterschiedliche jüdische Lebensentwürfe stehen.
Die Protagonistinnen sind die Bloggerin und Autorin Linda Rachel Sabiers, die liberale Rabbinatsstudentin Helene sowie die angehende Grundschullehrerin Rina, die in einer streng orthodoxen Gemeinde lebt. »Sie alle spiegeln die junge Generation von Jüdinnen, die selbstbestimmt ihren Weg geht«, heißt es in der Ankündigung. ja
Sonntag, 21. Februar 2021, ab 15.45 Uhr im ARD-Fernsehen