Berlin

Initiativen zur Bewahrung jüdischer Geschichte geehrt

Die Obermayer Awards würdigen seit 25 Jahren Einzelpersonen und Organisationen in Deutschland, die jüdische Geschichte und Kultur in ihren Gemeinden bewahren oder sich gegen Hass und Antisemitismus engagieren

 28.01.2025 17:34 Uhr

Die Obermayer Awards wurden 2000 von der Familie des US-Unternehmers Arthur S. Obermayer (1931-2016) ins Leben gerufen Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Die Obermayer Awards würdigen seit 25 Jahren Einzelpersonen und Organisationen in Deutschland, die jüdische Geschichte und Kultur in ihren Gemeinden bewahren oder sich gegen Hass und Antisemitismus engagieren

 28.01.2025 17:34 Uhr

Die US-amerikanische Obermayer Foundation hat am Montag in Berlin vier Personen und zwei Initiativen aus Deutschland für ihr Engagement zur Bewahrung jüdischer Geschichte ausgezeichnet. Die Preisträgerinnen und Preisträger der Obermayer Awards kamen aus Berlin, Hessen, Sachsen und Nordrhein-Westfalen, wie die stiftungseigene Organisation Widen the Circle mitteilte. Die Auszeichnungen wurden bei einem Festakt im Roten Rathaus überreicht.

Geehrt wurden aus Berlin der Lehrer Steffen Hänschen und die Zeitzeugin Petra Michalski. Weitere Awards gingen an den Lehrer und Archivpädagogen Harald Höflein aus dem hessischen Ober-Ramstadt, an die Lehrerin und Beauftragte für jüdisches Leben in Fulda, Anja Listmann und an den Verein »Augen auf« aus dem sächsischen Zittau.

Auch eine in Gelsenkirchen ansässige Schalker Fan-Initiative wurde ausgezeichnet.

Die Obermayer Awards würdigen seit 25 Jahren Einzelpersonen und Organisationen in Deutschland, die jüdische Geschichte und Kultur in ihren Gemeinden bewahren oder sich gegen Hass und Antisemitismus engagieren. »Wir freuen uns sehr, dass inzwischen mehr als 150 Personen mit diesem Preis gewürdigt wurden«, sagte Joel Obermayer, Geschäftsführer von Widen the Circle. Darunter seien sehr viele Menschen, die Großes auf lokaler Ebene bewegten.

Die Obermayer Awards wurden 2000 von der Familie des US-Unternehmers Arthur S. Obermayer (1931-2016) ins Leben gerufen und werden jährlich in Kooperation mit dem Berliner Abgeordnetenhaus rund um den Holocaust-Gedenktag am 27. Januar vergeben. Dotiert waren die Preise zuletzt mit jeweils 1.000 Euro. epd

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