Die Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) hat ihren amtierenden Vorstand, Rabbiner Avichai Apel aus Frankfurt, Rabbiner Zsolt Balla aus Leipzig und Rabbiner Jehuda Puschkin aus Esslingen, im Amt bestätigt.
Den Vorstandsbeirat bilden Rabbiner Yaakov Ebert (Würzburg), Rabbiner Shimon Großberg (Hanau), Rabbiner Avraham Radbil (Osnabrück), Rabbiner Julian-Chaim Soussan (Frankfurt). Das ist das Ergebnis der Wahlen der ORD-Mitgliederversammlung, die am Sonntag im hessischen Hanau zusammenkam.
Seelsorge Wie die ORD mitteilte, ging es bei dem Treffen auch um das Thema Seelsorge. Die Rabbiner beschäftigten sich zudem mit aktuellen Fragen, wie der steigenden Verunsicherung in Bezug auf die politischen Entwicklungen, von der Gemeindemitglieder berichten.
»Zum einen befürchten viele bei einigen Flüchtlingen einen starken Antisemitismus. Zum anderen ist es das Erstarken des Rechtspopulismus, dessen häufig undifferenzierte und fremdenfeindliche Töne Anlass zur Sorge geben«, heißt es in der ORD-Mitteilung. Zudem hätten die Rabbiner ihre Solidarität mit den Opfern der Brände in Israel ausgedrückt und über Hilfsmaßnahmen gesprochen, die in den jeweiligen Gemeinden umgesetzt werden.
Die ORD ist die Vereinigung orthodoxer Rabbiner in Deutschland. Sie wurde 2003 gegründet und hat 53 Mitglieder. ja