Herr Perelmann, Sie werden am Donnerstag mit dem deutschen Makkabi-Team bei der Eröffnung der 20. Maccabiah in Jerusalem sein. Was erwarten Sie sich von den Spielen?
Die Maccabiah sind besondere Spiele, und ich möchte mindestens mit einer Medaille zurückkommen. Ich fahre allerdings auch mit, um den geschichtlichen und kulturellen Hintergrund der Spiele kennenzulernen. Ganz allgemein hoffe ich, dass es frohe Spiele werden, bei denen alle Spaß haben werden und bei denen alle in Frieden Sport treiben können. Denn der Sport ist ein Zeichen des Friedens, Sport verbindet Menschen und trennt sie nicht.
Ist das Ihre erste Maccabiah in Israel?
Ja, aber ich habe schon 2015 an den European Maccabi Games in Berlin teilgenommen.
Wie erinnern Sie sich daran?
Ich weiß noch, dass ich mir gar nicht so genau vorstellen konnte, wie alles ablaufen soll. Ich war damals 21 Jahre alt und war sehr überrascht, welch farbenfrohes Fest es wurde. Menschen mit vielen verschiedenen religiösen und kulturellen Hintergründen haben dabei mitgewirkt, und das war sehr beeindruckend.
Erhoffen Sie sich das Gleiche von der Maccabiah in Israel?
Ich würde mir sehr wünschen, dass nicht nur Menschen mit jüdischem Background zu den Spielen kommen, sondern auch die, die einen christlichen oder muslimischen Hintergrund haben. Denn die Spiele sollen Weltoffenheit und Verbundenheit vermitteln. Das sind zwei sehr wichtige Aspekte für mich.
Sie fechten bei Makkabi: Wie lange haben Sie für die Maccabiah trainiert?
Generell bereite ich mich das ganze Jahr über vor, aber für diese Spiele ungefähr sechs Wochen. Ich nehme das Training sehr ernst. Unser Team ist schon sehr groß – wir haben sogar eine Auswahl.
Wie sieht denn Ihr Programm – außerhalb des Sports – in Israel aus?
Ich war bereits zwei Mal in Israel, möchte aber vor allem noch mehr Einblicke in die Kultur und den Alltag bekommen.
Mit dem Sportler sprach Katrin Richter.