Antisemitismus

»Ich gebe die Hoffnung nicht auf«

Die 102-jährige Margot Friedländer Foto: picture alliance/dpa

Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer gibt im Kampf gegen den Antisemitismus die Hoffnung nicht auf. »Vielleicht gelingt es doch, dass man den Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen, klarmacht, wie unser Leben sein sollte, dass es das Wichtigste ist, dass die Menschen einander respektieren; dass sie Mensch bleiben«, sagte die 102-jährige Friedländer der »Berliner Morgenpost«.

Die vielfach für ihr Engagement ausgezeichnete Zeitzeugin betonte, sie habe keine Angst: »Es wäre lächerlich, Angst zu haben. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.« Sie sehe, »dass die verantwortlichen Politiker hier in Deutschland viel dafür tun«. Darum werde sich auch ihre im Sommer 2023 gegründete Margot Friedländer Stiftung kümmern.

»Wir werden versuchen, junge Menschen zu erreichen und sie zum Menschsein zu erziehen.« Es sei wichtig, »dass Kinder von Anfang an im Sinne der Demokratie erzogen werden, dazu, einander zu respektieren«. »Wenn das gelingt, wenn wir Menschen bleiben, dann ist viel gewonnen«, sagte Friedländer der Zeitung. epd

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