Nachruf

Holocaust-Überlebender Nussbaum gestorben

Foto: Marco Limberg

Der Holocaust-Überlebende Laszlo Nussbaum ist tot. Das teilte die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora am Sonntag mit. Nussbaum, der auch Ehrenbürger Weimars war, starb demnach am Wochenende im Alter von 95 Jahren in Rumänien. »Wir haben einen engen Freund verloren«, so die Stiftung auf X, ehemals Twitter.

Der in eine jüdische Familie geborene Nussbaum besuchte den Angaben zufolge die Schule im rumänischen Turda. Unter dem NS-Regime wurde die Familie nach Auschwitz deportiert, wo seine Eltern und sein Bruder ermordet wurden. Nussbaum kam in ein Außenlager des KZ Buchenwald und musste Zwangsarbeit leisten, bevor er das Hauptlager am 10. April 1945, einen Tag vor der Befreiung, erreichte.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Nach Kriegsende kehrte er laut Stiftung nach Rumänien zurück. Wegen eines kritischen Artikels über die Niederschlagung des Ungarischen Aufstands im Jahr 1956 verlor er demnach seine Stelle als Hochschullehrer und wurde Bibliothekar in der Universitätsbibliothek. Nussbaum war Vizepräsident für Rumänien des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos. kna

Berlin

Chanukka-Basar in der Synagoge Pestalozzistraße: Kuchen, koscherer Glühwein und ein Bühnenprogramm

Am Sonntag findet der Basar im Innenhof der Synagoge statt. Es gibt ein vielfältiges Bühnenprogramm. Auch die »The Swinging Hermlins« werden auftreten

von Christine Schmitt  13.12.2024

Hamburg

»Our Turn«: Zentralrat und ZWST veranstalten Jugendkongress 2025

Den Teilnehmern sollen »Methoden, Chancen und Vorbilder« gezeigt werden, mit denen sie sich selbst verwirklichen können sollen

von Imanuel Marcus  11.12.2024

Magdeburg

Sachsen-Anhalt setzt Förderung jüdischer Einrichtungen fort

Die Projektauswahl wird vom Beirat für jüdisches Leben begleitet

 11.12.2024

Interview

»Damit ihr Schicksal nicht vergessen wird«

Die Schauspielerin Uschi Glas setzt sich für die Befreiung der israelischen Geiseln ein. Ein Gespräch über Menschlichkeit, Solidarität und Gegenwind

von Louis Lewitan  11.12.2024

Stuttgart

Opfer eines Schauprozesses

Nach fast drei Jahrzehnten Stillstand wurde nun ein Platz eingeweiht, der Joseph Süß Oppenheimer gewidmet ist

von Brigitte Jähnigen  10.12.2024

Esslingen

Antike Graffiti

Der Künstler Tuvia ben Avraham beschreibt das Judentum anhand uralter Buchstaben – und jeder darf mitmachen

von Valentin Schmid  09.12.2024

Berlin

Campus mit Kita und Café

Noch bis zum 10. Dezember können Architekten ihre Entwürfe für den Neubau an der Synagoge Fraenkelufer einreichen

von Christine Schmitt  09.12.2024

München

Mit Erfahrung zum Erfolg

Die Spieler des Schachklubs der IKG gehören zu den stärksten in Bayern – allen voran Leonid Volshanik

von Vivian Rosen  09.12.2024

Bundestag

Zentralrat der Juden schlägt Maßnahmen für Schutz jüdischen Lebens vor

Was der jüdische Dachverband von den Parteien mit Blick auf die Neuwahlen erwartet

 09.12.2024