Der Herbert-Lewin-Forschungspreis »Aufarbeitung der Geschichte der Ärztinnen und Ärzte in der Zeit des Nationalsozialismus« wird 2021 zum achten Mal ausgeschrieben.
Der Preis ist nach dem Mediziner Herbert Lewin (1899-1982) benannt. Der Schoa-Überlebende war von 1963 bis 1969 Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland.
AUSSCHREIBUNG Er wird vom Bundesministerium für Gesundheit, der Bundesärztekammer, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung sowie der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung und der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) ausgeschrieben und ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.
Mit dem Preis werden, so die BZÄK, Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit der Rolle der Ärzteschaft während der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzen.
TEILNAHME An der Ausschreibung teilnehmen können Ärzte, Zahnärzte sowie Psychotherapeuten als Einzelpersonen oder Gemeinschaften, Studenten der Zahnmedizin oder Medizin sowie Wissenschaftler an zahnmedizinischen- und medizinischen Fakultäten oder medizinhistorischen Instituten.
Die in deutscher Sprache verfassten Arbeiten können sowohl in Papierform in sechsfacher Ausfertigung als auch in elektronischer Form bis zum 15. Juni 2021 abgegeben werden.
JURY Über die Preisträger entscheidet laut BZÄK eine unabhängige Jury, deren Mitglieder von den Trägerorganisationen und dem Zentralrat der Juden benannt wurden. Volker Hess, Robert Jütte, Samuel Salzborn, Dominik Groß und Leo Latasch gehören der diesjährigen Jury an.
Der Herbert-Lewin-Preis kann von der Jury auf mehrere verschiedene Arbeiten aufgeteilt werden. Er wurde zuletzt 2019 vergeben. ja
Weitere Informationen zum Herbert-Lewin-Forschungspreis sind auf der Webseite der Bundeszahnärztekammer zu finden.