Sie suchen Schoa-Überlebende auf, lassen sich deren Geschichte erzählen und tragen sie weiter in Schulen: Der Verein »Heimatsucher« arbeitet daran, die Erinnerung an das Schicksal verfolgter Jüdinnen und Juden lebendig zu halten.
Für dieses Engagement wurde der Verein am Dienstag von der Israelstiftung mit dem Zukunftspreis geehrt. Auf Einladung der Landtagspräsidentin Nordrhein-Westfalens, Carina Gödecke (SPD), fand der Festakt zur Preisverleihung im NRW-Landtag in Düsseldorf statt.
Ausstellung Landtagspräsidentin Gödecke sagte in ihrer Ansprache, es freue sie persönlich, dass die Heimatsucher den Zukunftspreis erhalten. Sie hätte den Verein 2012 kennengelernt im Rahmen der Ausstellung Heimatsucher – Shoah-Überlebende in Israel heute, die im Landtag von Nordrhein-Westfalen zu sehen war. Die Begegnung mit den »vier jungen Frauen glich einer Offenbarung«. Sie seien ein Beispiel für wünschenswertes Engagement junger Menschen.
Christina Rau, der Witwe des verstorbenen Bundespräsidenten Johannes Rau und ebenfalls Trägerin des Zukunftspreises der Israelstiftung, lobte die Verdienste der Heimatsucher: »Über die persönlichen Erzählungen von Schoa-Überlebenden macht der Verein Geschichte nachfühlbar und begreifbarer.«
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