ELNET

Große Erfolge

Beim virtuellen Empfang von ELNET (European Leadership Network) in Berlin zum Jom Haazmaut, dem israelischen Unabhängigkeitstag, hat der Botschafter Israels in Deutschland, Jeremy Issacharoff, die Kraft der deutsch-israelischen Beziehungen auch in Zeiten der Corona-Pandemie betont. »Es ist eine der stärksten und wichtigsten Beziehungen, die Israel hat«, sagte Issacharoff am Mittwochabend vergangener Woche vor etwa 170 Gästen, die sich per Zoom zugeschaltet hatten.

Issacharoff ging auf den starken Gegensatz zwischen dem Jom Hasikaron, dem Gedenktag für gefallene Soldaten und Terroropfer in Israel, und dem Abend des Jom Haazmaut ein. »In wenigen Minuten beginnt der Unabhängigkeitstag«, sagte er gegen 18 Uhr. »Es ist nicht immer leicht, von so einem schweren Anlass in einen hellen und freudvollen umzuschalten«, merkte der Botschafter an. »Das symbolisiert die Tatsache, dass der Staat Israel ohne das Opfer all dieser Menschen nicht voranschreiten (…) und sein Überleben sichern könnte.«

ABRAHAM-ABKOMMEN Israel habe mit den Abraham-Abkommen mit mehreren arabischen Ländern große Erfolge erzielt. Nun gehe es darum, das Erreichte zu konsolidieren und weitere Länder mit einzubeziehen.

Issacharoff bedankte sich bei ELNET für die Arbeit des Netzwerks, die auch im Zusammenhang mit dem Festjahr »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« wichtig sei. Diese Arbeit und verschiedene Workshops der Organisation seien zugleich bedeutend für den Kampf gegen Antisemitismus in Deutschland und anderen Ländern der Welt.

Die Arbeit des Netzwerks sei bedeutend für den Kampf gegen Antisemitismus in Deutschland und anderen Ländern der Welt, sagt Israels Botschafter Jeremy Issacharoff.

Der Vorsitzende von ELNET Deutschland, Hans Thomas Kessler, begrüßte die Gäste. Durch das Programm führte Carsten Ovens, Executive Director von ELNET. Auf dem virtuellen Podium des Empfangs saßen als Ehrengäste der Schoa-Überlebende Herbert Hillel Goldberg aus Jerusalem, der Schriftsteller Rafael Seligmann und die Vorsitzende der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD), Anna Staroselski.

JUGENDWERK Zum Schluss meldete sich auch Karin Prien, Kultusministerin in Schleswig-Holstein und Vorsitzende des Jüdischen Forums in der CDU, zu Wort. Sie bedankte sich für die »wunderbare Veranstaltung, die in diesen trüben Zeiten gute Laune macht«. Gleichzeitig beklagte sie, dass das Projekt des deutsch-israelischen Jugendwerks »nicht so richtig in die Gänge kommt«.

Sie würde sich sehr wünschen, »dass wir auf beiden Seiten Menschen finden, die das jetzt mit Macht voranbringen, in einer neuen israelischen Regierung und nach den Bundestagswahlen in einer neu zu bildenden deutschen Regierung. Das ist sowas von überfällig, das muss sein«, sagte die CDU-Politikerin.

München

Hand in Hand

Ein generationsübergreifendes Social-Media-Projekt erinnert an das Schicksal von Schoa-Überlebenden – Bayern-Torwart Daniel Peretz und Charlotte Knobloch beteiligen sich

von Luis Gruhler  15.04.2025

Literatur

Die Zukunft Israels hat längst begonnen

Der Schriftsteller Assaf Gavron stellte im Jüdischen Gemeindezentrum seinen aktuellen Erzählband vor

von Nora Niemann  14.04.2025

Porträt der Woche

Eigene Choreografie

Galyna Kapitanova ist IT-Expertin, Madricha und leitet eine Tanzgruppe

von Alicia Rust  14.04.2025

Essen

Was gehört auf den Sederteller?

Sechs Dinge, die am Pessachabend auf dem Tisch nicht fehlen dürfen

 11.04.2025

Kaiserslautern

»Jetzt beginnt etwas Neues«

Mehr als fünf Jahre hat sich die Sanierung des Gemeindehauses der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz in Kaiserslautern hingezogen. Am Sonntag wurde das Zentrum mit der neu gestalteten Synagoge seiner Bestimmung übergeben

von Joachim Schwitalla  11.04.2025 Aktualisiert

Feiertage

Pessach ist das jüdische Fest der Freiheit - und der Frauen

Die Rolle und Verdienste von Frauen würdigen - dafür ist Pessach eine gute Gelegenheit, sagen Rabbinerinnen. Warum sie das meinen und welchen Ausdruck diese Perspektive findet

von Leticia Witte  11.04.2025

Erinnerungen

Als Charlotte Knobloch ihren ersten Kaugummi aß

Als jüdisches Mädchen überlebte sie die Nazizeit in einem Versteck, bis die Amerikaner ins Dorf kamen. Für Charlotte Knobloch ist das Kriegsende mit süßen und dramatischen Erinnerungen verbunden

 11.04.2025

Pessach

Lang, länger, Seder

Schnell mal eben feiern? Von wegen. Für den ersten Abend muss man sich Zeit nehmen – warum eigentlich? Und wie kommen alle gut unterhalten bis zum Afikoman? Wir haben nachgefragt

von Katrin Richter  11.04.2025

Pessach

Kraft und Zuversicht

Das jüdische Volk war von jeher stark und widerstandsfähig – wir werden auch die Herausforderungen der heutigen Zeit bestehen

von Charlotte Knobloch  11.04.2025