Der Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg (IKGN), Jo-Achim Hamburger, hat einen zentralen Ort für die Präsentation der jüdischen Geschichte der mittelfränkischen Großstadt angeregt.
Den Vorschlag formulierte er beim Gedenken an die »Reichspogromnacht« im November. Hamburger sprach von einem »Ort der Aufklärung und des Nachdenkens«.
Der Ort soll bedeutende jüdische Nürnberger würdigen, aber auch über das heutige jüdische Leben informieren.
Im Gespräch mit den »Nürnberger Nachrichten« hat der IKGN-Vorsitzende seine Idee jüngst präzisiert. Ihm schwebe ein zentraler Begegnungsort vor, um Antisemitismus entgegenzuwirken sowie Hass und Vorurteile zu bekämpfen.
KONTINUITÄT Der Ort solle unter anderem bedeutende jüdische Nürnberger und ihre Leistungen würdigen, aber auch über das heutige jüdische Leben informieren. Man wolle die Kontinuität des jüdischen Lebens trotz aller Pogrome, Verfolgungen und Vernichtungen zeigen, so Hamburger.
Er brachte das Gebäude einer ehemaligen jüdischen Schule als Ort für die Erinnerungs- und Begegnungsstätte ins Gespräch. Über die potentielle Finanzierung des von ihm angeregten Projekts äußerte sich Hamburger zuversichtlich. Oberbürgermeister Marcus König (CSU) gab sich diesbezüglich dem Medienbericht zufolge zwar reserviert, betonte aber zugleich, dass eine zentrale Einrichtung möglich sei. ja