Frankfurt am Main

Gemeinde-App gestartet

Termine, Konzerte, Veranstaltungen – alles auf dem Smartphone Foto: picture alliance / imageBROKER

Mit einer App will die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main ab sofort ihre Mitglieder und die Öffentlichkeit auf dem Laufenden halten. Die neue Anwendung informiert über die Gemeinde, Termine und Veranstaltungen und hat einen internen Bereich, der Mitgliedern helfen und sie vernetzen soll. Das Format sei bundesweit bisher einmalig, sagte der Gemeindedezernent für Digitalisierung, Benjamin Graumann, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Am Sonntag ging die Anwendung offiziell an den Start.

Graumann betonte mit Blick auf grassierenden Antisemitismus, dass die App auch bei einem möglichen Sicherheitsproblem Gemeindemitglieder über eine Pushnachricht warnen - und wieder Entwarnung geben könnte. Mit der App wollen die Frankfurter laut Graumann auch Vorreiter und Ratgeber für andere jüdische Gemeinden auf dem Digitalisierungsweg sein: »Viele blicken sehr gespannt darauf. Ich bin zuversichtlich, dass es Nachahmer geben wird.«

Die Frankfurter Gemeinde gehört mit knapp 7.000 Mitgliedern zu den vier größten jüdischen Gemeinden in Deutschland. Die Gemeinden unter dem Dach des Zentralrats der Juden in Deutschland haben nach offiziellen Angaben rund 95.000 Mitglieder. Seit drei Jahren sei an der neuen App gearbeitet worden, so Graumann. Man habe sich auch kirchliche Apps angeschaut, um sich Impulse zu holen. Eine aktive Zusammenarbeit habe es aber nicht gegeben. kna

München

»Das Gemeinsame betonen«

Die 38. Jüdischen Kulturtage zeigten ein vielfältiges Programm

von Luis Gruhler  15.01.2025

Berlin

»Wir sind bitter enttäuscht«

Nach den höchst umstrittenen Wahlen in der Jüdischen Gemeinde zogen die Kritiker nun vor Gericht. Doch das fühlt sich nicht zuständig – und weist die Klage ab

von Mascha Malburg  15.01.2025

Forschung

Vom »Wandergeist« einer Sprache

Die Wissenschaftlerinnen Efrat Gal-Ed und Daria Vakhrushova stellten in München eine zehnbändige Jiddistik-Reihe vor

von Helen Richter  14.01.2025

Nachruf

Trauer um Liam Rickertsen

Der langjährige Vorsitzende von »Sukkat Schalom« erlag seinem Krebsleiden. Er war ein bescheidener, leiser und detailverliebter Mensch

von Christine Schmitt  14.01.2025

Porträt der Woche

Keine Kompromisse

Rainer R. Mueller lebt für die Lyrik – erst spät erfuhr er von seiner jüdischen Herkunft

von Matthias Messmer  12.01.2025

Familien-Schabbat

Für den Zusammenhalt

In den Synagogen der Stadt können Kinder und Eltern gemeinsam feiern. Unterstützung bekommen sie nun von Madrichim aus dem Jugendzentrum »Olam«

von Christine Schmitt  12.01.2025

Köln

Jüdischer Karnevalsverein freut sich über großen Zulauf

In der vergangenen Session traten 50 Neumitglieder dem 2017 gegründeten Karnevalsverein bei

 11.01.2025

Vorsätze

Alles neu macht der Januar

Vier Wochen Verzicht auf Fleisch, Alkohol und Süßes? Oder alles wie immer? Wir haben Jüdinnen und Juden gefragt, wie sie ihr Jahr begonnen haben und ob sie auf etwas verzichten

von Brigitte Jähnigen, Christine Schmitt, Katrin Richter  09.01.2025

Würdigung

»Vom Engagement erzählen«

Am 10. Januar laden Bundespräsident Steinmeier und seine Frau zum Neujahrsempfang. Auch die JSUD-Inklusionsbeauftragte Jana Kelerman ist dabei

von Katrin Richter  09.01.2025