»Wir sind noch hier. Israel lebt. Heute leben Juden in Israel, in Deutschland und in der ganzen Welt!« Für diese Worte erhielt die Knessetabgeordnete Lia Shemtov am Samstag viel Beifall. Die Politikerin der israelischen Beitenu-Partei war eine der Rednerinnen einer Abendveranstaltung, zu der die »Initiative 27. Januar« hatte. Bereits am Freitag hatte der Verein eine Gedenkfeier in der Französischen Friedrichstadtkirche abgehalten. Beide Veranstaltungen standen unter dem Motto: »Gedenken und Begegnen – 70. Jahrestag der Wannsee-Konferenz«. Die Jüdische Gemeinde zu Berlin war Kooperationspartner.
Vertreter verschiedener christlicher Organisationen, jüdischer Gruppen sowie mehrere Holocaustüberlebende waren der Einladung gefolgt. Nach Veranstalterangaben sollte auch auf die teils prekäre Situation der Überlebenden in Israel hingewiesen werden.
Beteiligte Am »Abend der Freundschaft und Begegnung« war unter anderen die Organisation »Israel Connect« beteiligt, die Reisen junger Deutscher nach Israel organisiert. Mit dabei war auch »Amcha«, ein Zentrum für psychosoziale Unterstützung von Überlebenden und deren Familien in Israel.
Die Initiative 27. Januar ist ein überkonfessioneller Zusammenschluss von Bürgern und Organisationen, die sich für das christlich-jüdische und deutsch-israelische Verhältnis engagieren. Sie organisiert Gedenkveranstaltungen und unterstützt Projekte zur Erinnerung an den Holocaust, zur Bekämpfung des Antisemitismus und zur Förderung der deutsch-israelischen Beziehungen.
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