Der jüdischen Gemeinde in Dresden fehlt es an Grabstätten. Während der alte jüdische Friedhof nicht mehr für Begräbnisse genutzt werden kann, sei der neue überfüllt, berichtet die in Dresden erscheinende »Sächsische Zeitung« (Freitagsausgabe). Es gebe derzeit nur noch eine Grabstelle. Von den mehr als 700 Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde in Dresden sind fast die Hälfte älter als 60 Jahre.
Erweiterung Im Judentum werden Grabstätten niemals neu belegt. Der Verstorbene erhält für immer eine Ruhestätte, ein »Haus der Ewigkeit«. Dem Bericht zufolge bemüht sich die Gemeinde schon seit Längerem um eine Erweiterung des neuen Friedhofs. Die in Aussicht gestellten 5000 Quadratmeter in Dresden-Johannstadt stünden aber bisher für Begräbnisse nicht bereit. Es fehle an Geld für die Einfriedung. Dem Bericht zufolge benötigt die Jüdische Gemeinde für abschließende Arbeiten rund 40.000 Euro. Die erhoffte Unterstützung von Stadt und Land blieb bisher aus. epd