Kunst

Friedensbilder

Kinderporträts einer Katze und eines Hundes, die friedlich beisammensitzen, weiße Tauben, die in den blauen Himmel fliegen – die Motive der Ausstellung im Foyer des Gemeindezentrums am Jakobsplatz sind vielfältig. Sie alle leisten einen Beitrag zum Rahmenthema »Frieden auf unserem Planeten«. Unter diesem Motto steht in diesem Jahr die Kunstausstellung der Schülerinnen und Schüler des Malkurses der Kunstpädagogin Svetlana Durkova im Jugendzentrum der IKG. Noch bis einschließlich Donnerstag, 27. April, können die Arbeiten besichtigt werden.

Wiese Da ist zum Beispiel der Erdball in Form einer Käsekugel, auf der in friedlicher Umarmung Katze und Maus sitzen. Farbenfroh ist das Bild und zeigt auf lustige Weise, dass sich auch traditionelle Erzfeinde vertragen können. Gemalt hat es Ilona Polyektova, die dafür in der Gruppe der 15- bis 20-Jährigen den 3. Platz bei der Prämierung bekommen hat. Den ersten Platz in dieser Gruppe erkannte die Jury der bereits mehrfach ausgezeichneten Abiturientin Lina Judkele zu. In ihrem Bild hat sie nicht nur Kinder friedlich auf einer Wiese spielen lassen, auf der ein Panzer steht, den die Natur bereits mit ihren Pflanzen lahmgelegt hat. Zusätzlich hat sie durch Kinder aus ganz verschiedenen Kontinenten auch ein Miteinander unterschiedlicher Nationen betont. »Es gibt keinen Weg zum Frieden. Frieden ist der Weg« – dieses Leitmotiv hatten die Pädagogen den kleinen Künstlern als Aufgabe gestellt. Galina Ivanizky vom Projektmanagement des Jugendzentrums führte diese Aufgabenstellung bei der Eröffnung zur Ausstellung und der Preisverleihung aus: »Unsere Welt ist durch Krieg, Terrorismus, Gewalt, Rassismus, Hunger und Armut bedroht.

Die Terroranschläge, Konflikte und kriegerischen Auseinandersetzungen der letzten Jahre und Monate haben eine starke internationale Bewegung hervorgerufen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Weltfrieden und die Menschenrechte zu verteidigen. Die Ausstellung hat sich zum Ziel gesetzt, einen kreativen und produktiven Beitrag unserer Kinder zur Verbesserung der gegenwärtigen Situation zu leisten. Nur wenn jeder einen kleinen Teil beisteuert, kann die Welt, in der wir leben, schöner und friedlicher werden.«

Vögel Diesen Beitrag haben die Kinder und Jugendlichen geleistet – Anregung auch für die erwachsenen Besucher. Für die Prämierung waren die kleinen Künstler in drei Gruppen eingeteilt: von fünf bis acht Jahre, vom neun bis 14 und von 15 bis 20. Dass dabei auch die Jüngsten schon Erstaunliches zu Papier brachten, zeigt die Arbeit von Wanessa Sredina: Eine Hand entlässt die Friedensvögel auf den Weg in den blauen Himmel. Sie erhielt für dieses Bild den 1. Platz bei den Jüngsten.
Dass Frieden eines genauen Hinsehens bedarf, zeigte ihr Bruder Pavel Sredin auf. Er hatte, ganz in Schwarz und Weiß gehalten, ein Bild gemalt, das in einer schachbrettartigen Struktur eine Friedenstaube zeigt. Sie lässt sich, wie einige andere Symbole, erst bei genauerem Hinsehen entdecken. Pavel Sredin kam mit diesem Bild in der Gruppe der Neun- bis 14-Jährigen auf Platz 2.

Burgenlandkreis

Stolpersteine in Zeitz werden neu verlegt

Durch Spenden seien rund 53.000 Euro für den Ersatz zusammengekommen, so ein Stadtsprecher

 25.11.2024

Berlin

»Im Geiste jung«

Das jüdische Begabtenförderwerk ELES feiert seinen 15. Geburtstag

von Imanuel Marcus  25.11.2024

Hochschule

Das Jüdische Studienwerk ELES feiert sein 15. Jubiläum

Als Begabtenförderungswerk will es junge jüdische Studenten auch weiter für das Gespräch stärken - gerade in Zeiten von Krisen und Konflikten

von Stefan Meetschen  25.11.2024

Berlin

Spendenkampagne für House of One startet

Unter dem Dach des House of One sollen künftig eine Kirche, eine Synagoge und eine Moschee Platz finden

von Bettina Gabbe, Jens Büttner  25.11.2024

Gemeinden

Blick auf ein besonderes Jahr

Die Ratsversammlung des Zentralrats der Juden tagte in München. Für große Begeisterung im Saal sorgte die Rede des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder

von Katrin Richter  24.11.2024

Gastro

Wie bei Muttern

Das Flair der 1920er-Jahre trifft auf die Moderne. In Clärchens Ballhaus hat das Restaurant Luna DʼOro eröffnet. Es gibt Tatar-Igel, Spreewald-Gurken und Broiler

von Alicia Rust  24.11.2024

Gemeinden

Ratsversammlung des Zentralrats der Juden tagt in München

Das oberste Entscheidungsgremium des jüdischen Dachverbands kommt traditionell einmal im Jahr zusammen – am letzten Sonntag im November

 24.11.2024 Aktualisiert

Porträt der Woche

Familie als Sujet

Elinor Sahm ist Israelin, Künstlerin, Mutter und lebt jetzt in Berlin

von Alicia Rust  23.11.2024

Berlin

Hommage an jiddische Broadway-Komponisten

Michael Alexander Willens lässt die Musik seiner Großväter während der »Internationalen Tage Jüdischer Musik und Kultur« erklingen

von Christine Schmitt  21.11.2024