Wir wissen, dass alle mit der Fußball-WM beschäftigt sind. Aber wir wollen auf das Schicksal von Gilad Shaar, Naftali Frenkel und Eyal Yifrach aufmerksam machen, weil die Entführung außerhalb Israels in den Medien nicht so sehr Thema ist», sagt Rotem Malach, Gesandter der World Zionist Organization in Israel.
Kurzfristig trommelte er 30 junge Leute zusammen, die am Dienstagabend mit Israel-Fahnen zum Brandenburger Tor und vor den Reichstag zogen. Sie forderten die Freilassung der beiden 16-Jährigen und des 19-Jährigen, die in der Nacht zum vergangenen Freitag im Westjordanland verschleppt worden sind. Auf den Plakaten stand: «Bring back our boys».
Auch in München gab es am Dienstag eine Solidaritätsaktion: Die Organisation «ToraMiZion» hatte über Facebook dazu aufgerufen. Am Nachmittag kamen mehrere Dutzend Menschen in der Theatinerstraße zusammen. Sie versammelten sich hinter einem großen Plakat mit der Aufschrift: «Bring back our boys – Bringt unsere Jungs zurück. Munich, Germany».
Aufruf Unterdessen wird für diesen Freitag ein bundesweiter Flashmob #bringbackourboys (gleichlautend mit der Hashtag-Kampagne der israelischen Armee) in mehreren deutschen Großstädten vorbereitet. Koordinatorin auf Facebook ist Elishewa Patterson aus Frankfurt am Main.
Am Freitag jeweils um 14 Uhr ist in Köln in der Aachener Straße am Rudolfplatz ein Flashmob geplant, in Frankfurt vor der Fachhochschule am Niebelungenplatz, in Kassel am Opernplatz, in Leipzig am Augustusplatz, in München am Fortunabrunnen am Isartorplatz. In Berlin gibt es ebenfalls um 14 Uhr eine Aktion am Breitscheidplatz. In Hamburg rufen das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und der Verein «Hamburg für Israel» für 17 Uhr zu einer Mahnwache am Jungfernstieg/Ecke Ballindamm auf. ja
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