München

Erstklassig

Das pädagogische Konzept der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, das von der Kinderkrippe bis zum Gymnaisum reicht, genießt auch in Fachkreisen einen hohen Stellenwert.

Bildung Kürzlich wurden der Sinai-Grundschule und den Schülern der zweiten und dritten Klassen vom renommierten »Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen« überdurchschnittliche Leistungen bescheinigt.

Das Lob basiert auf den Ergebnissen der sogenannten Orientierungsarbeiten, die bayernweit in allen zweiten Klassen geschrieben werden und sich der Rechtschreibung widmen, sowie dem bundesweiten »VERA«-Test für die dritten Klassen. Dieser Test umfasst die Bereiche Lesen, Zuhören und Mathematik.

Tests »Beide Tests«, erklärt Schulleiterin Claudia Beckmann, »werden zentral ausgewertet und geben Auskunft über den individuellen Leistungsstand der Klasse im Vergleich aller Schulen in Bayern.« Wie ernst der »VERA«-Test zu nehmen ist, zeigt sich darin, dass sich die Aufgaben für die Schülerinnen und Schüler an den von der Kultusministerkonferenz beschlossenen bundesweit gültigen Bildungsstandards orientieren und sich nicht nur auf die aktuell in den vorangegangen Unterrichtsstunden behandelten Themen beziehen. »Stattdessen werden fachspezifische Kompetenzen geprüft, die über einen längeren Zeitraum im Unterricht erworben wurden«, sagt Claudia Beckmann.

Die überdurchschnittlichen Leistungen der Kinder, sowohl im Vergleich zu allen bayerischen Schulen als auch im Vergleich zu denen mit ähnlicher Schülerschaft, erfüllen auch Charlotte Knobloch, die IKG-Präsidentin, mit Freude und Stolz.

Oft genug verweist sie auf die Wichtigkeit eines hohen Schul- und Bildungsniveaus für die jüdische Gemeinschaft und verwendet dabei einen Satz, der alles andere als eine leere Worthülse ist: »Die Kinder sind unsere Zukunft.« Die individuelle Test-Auswertung erhalten die Eltern schriftlich.

Gedenken

Neues Denkmal für jüdische Häftlinge in Gedenkstätte Ravensbrück

Etwa 20.000 Jüdinnen und Juden sind im ehemaligen Konzentrationslager Ravensbrück in Brandenburg inhaftiert gewesen. Die heutige Gedenkstätte hat nun ein neues Denkmal enthüllt - im Beisein von Überlebenden

von Daniel Zander  06.11.2025

Ehrung

»Wir Nichtjuden sind in der Pflicht«

Am Mittwochabend wurde Karoline Preisler mit dem Paul-Spiegel-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland ausgezeichnet. Wir dokumentieren ihre Dankesrede

 06.11.2025 Aktualisiert

Reaktionen

Zohran Mamdanis Sieg spaltet die jüdische Gemeinschaft

Während ein Drittel der New Yorker Juden den neuen Bürgermeister gewählt hat, haben andere Angst, dass dessen Antizionismus ihre Sicherheit gefährdet

 06.11.2025

Hamburg

Viel mehr als Klezmer

In der Hansestadt haben die zweiten Jüdischen Kulturtage begonnen. Bis Mitte Dezember erwartet die Besucher ein breit gefächertes Programm – inklusive einer jiddisch-hebräischen Oper

von Heike Linde-Lembke  06.11.2025

Düsseldorf

»Eine Stimme, wo andere schwiegen«

Die Gemeinde zeichnet Wolfgang Rolshoven mit der Josef-Neuberger-Medaille aus

von Stefan Laurin  06.11.2025

Berlin

Andacht für Margot Friedländer: »Du lebst weiter«

Sie war Holocaustüberlebende, Berliner Ehrenbürgerin und eine eindrucksvolle Persönlichkeit. Gestern wäre Margot Friedländer 104 Jahre alt geworden. An ihrem Grab erinnern Freunde und Bekannte an sie

von Andreas Heimann  06.11.2025

Laudatio

»Wie hält man so etwas aus?«

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hielt die Laudatio auf Karoline Preisler anlässlich der Verleihung des Paul-Spiegel-Preises in Berlin. Eine Dokumentation

von Julia Klöckner  05.11.2025

Potsdam

Abraham-Geiger-Kolleg ordiniert zwei Rabbinerinnen

In Deutschlands größter Synagoge Rykestraße in Berlin-Prenzlauer Berg werden an diesem Donnerstag zwei Rabbinerinnen ordiniert. Zu der Feier wird auch Polit-Prominenz erwartet

 05.11.2025

Berlin

Davidstern-Gemälde an East Side Gallery beschmiert

Der Tatverdächtige konnte gefasst werden. Bei der Begehung seines Wohnhauses fand die Polizei mehrere Hakenkreuze

 05.11.2025