Berlin

Erleichterte Aufnahmebedingung

Das ehemalige Hochschulgebäude ist heute das Leo-Baeck-Haus: Sitz des Zentralrates in Berlin Foto: Stephan Pramme

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich mit der Bundesregierung auf erleichterte Bedingungen für die Aufnahme von Juden aus der Ukraine geeinigt.

In Gesprächen mit dem Bundesinnenministerium, dem Auswärtigen Amt und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat der Zentralrat deutlich gemacht, dass aufgrund der schwierigen Situation in der Ukraine sofortiges Handeln unverzichtbar sei.

Kiew Um ausreisewillige Juden aus der Ukraine zu unterstützen, werden ab sofort alle Anträge auf Aufnahme jüdischer Zuwanderer bei der deutschen Botschaft in Kiew entgegengenommen, auch wenn noch nicht alle erforderlichen Dokumente beigefügt sind. Die Anträge sollen wohlwollend und beschleunigt bearbeitet werden, sagte die Bundesregierung zu.

In besonders dramatischen Einzelfällen kann sich der Zentralrat der Juden direkt an das Auswärtige Amt wenden, damit der Fall rascher bearbeitet wird. Voraussetzung dafür sind allerdings ein bereits gestellter Ausreiseantrag sowie die Schilderung der besonderen Gefährdung von Leib und Leben.

Sollte sich die Lage für Juden in der Ukraine nachweisbar verschlechtern, wird der Zentralrat kurzfristig erneut mit der Bundesregierung das weitere Vorgehen beraten. Daher bittet der Zentralrat die Gemeinden um ihre Mithilfe. Wenn in einer Gemeinde Berichte vorliegen über besonders gefährdete Juden, sollen diese an den Zentralrat übermittelt werden. ja

Chabad-Konferenz für Jugendliche

»Wir schämen uns nicht«: 500 junge Juden am Brandenburger Tor

Stolz zeigen sich die Teilnehmer des Europäischen Jüdischen Jugendkongresses im Herzen Berlins

von Imanuel Marcus  13.12.2024

Berlin

Chanukka-Basar in der Synagoge Pestalozzistraße: Kuchen, koscherer Glühwein und ein Bühnenprogramm

Am Sonntag findet der Basar im Innenhof der Synagoge statt. Es gibt ein vielfältiges Bühnenprogramm. Auch die »The Swinging Hermlins« werden auftreten

von Christine Schmitt  13.12.2024

Hamburg

»Our Turn«: Zentralrat und ZWST veranstalten Jugendkongress 2025

Den Teilnehmern sollen »Methoden, Chancen und Vorbilder« gezeigt werden, mit denen sie sich selbst verwirklichen können sollen

von Imanuel Marcus  11.12.2024

Magdeburg

Sachsen-Anhalt setzt Förderung jüdischer Einrichtungen fort

Die Projektauswahl wird vom Beirat für jüdisches Leben begleitet

 11.12.2024

Interview

»Damit ihr Schicksal nicht vergessen wird«

Die Schauspielerin Uschi Glas setzt sich für die Befreiung der israelischen Geiseln ein. Ein Gespräch über Menschlichkeit, Solidarität und Gegenwind

von Louis Lewitan  11.12.2024

Stuttgart

Opfer eines Schauprozesses

Nach fast drei Jahrzehnten Stillstand wurde nun ein Platz eingeweiht, der Joseph Süß Oppenheimer gewidmet ist

von Brigitte Jähnigen  10.12.2024

Esslingen

Antike Graffiti

Der Künstler Tuvia ben Avraham beschreibt das Judentum anhand uralter Buchstaben – und jeder darf mitmachen

von Valentin Schmid  09.12.2024

Berlin

Campus mit Kita und Café

Noch bis zum 10. Dezember können Architekten ihre Entwürfe für den Neubau an der Synagoge Fraenkelufer einreichen

von Christine Schmitt  09.12.2024

München

Mit Erfahrung zum Erfolg

Die Spieler des Schachklubs der IKG gehören zu den stärksten in Bayern – allen voran Leonid Volshanik

von Vivian Rosen  09.12.2024