Bayern

Erlangen plant ein »Haus des jüdischen Lebens«

Die mittelfränkische Universitätsstadt Erlangen Foto: imago images/manfredxy

Die Jüdische Kultusgemeinde (JKG) Erlangen hat laut Medienberichten eine Spendenkampagne ins Leben gerufen, um ein Gebäude zu erwerben, das nach dem Umbau als Synagoge und Gemeindehaus genutzt werden kann. JKG-Vorsitzende Ester Limburg-Klaus sagte dem Nachrichtenportal BR24, als relativ kleine Gemeinde könne man solch ein Bauprojekt nicht alleine stemmen.

GEMEINDELEBEN Ein Haus der Begegnung, des Lernens und Kennenlernens, der Kunst und Kultur soll in der mittelfränkischen Universitätsstadt entstehen. Das »Haus des jüdischen Lebens« soll barrierefrei sein, genügend Platz für das Gemeindeleben bieten und hohen Sicherheitsanforderungen gerecht werden.

Bisher hält die nach eigenen Angaben orthodoxer Tradition verpflichtete Gemeinde ihre Gottesdienste und Aktivitäten in angemieteten Räumen ab. Auch die Vorkriegsgemeinde hatte kein eigenes Synagogengebäude.

Im Jahr 2020 zählte die Jüdische Kultusgemeinde Erlangen 113 Mitglieder.

»Neben Gottesdiensten gehören bei uns zum Angebot eine Sozialberatung, Religionsunterricht für Kinder (Schulkurs), ein Studentenverein, Konzertveranstaltungen, Synagogenführungen und Deutschunterricht für Erwachsene«, heißt es auf der JKG-Website.

MITGLIEDER »Wir sind eine kleine jüdische Gemeinde, wahrscheinlich die kleinste Gemeinde in Bayern«, ist dort zu lesen. Laut ZWST zählte die Erlanger Gemeinde im vergangenen Jahr 113 Mitglieder. Sie wurde 1997 wiedergegründet.

Die Mehrheit der Gemeindemitglieder stammt laut JKG-Website aus der ehemaligen Sowjetunion, etwa 20 Prozent seien deutschsprachige Juden sowie Juden aus aller Welt, die berufs- und oder studienbedingt in Erlangen leben. ja

Erfurt

Israelischer Botschafter besucht Thüringen

Botschafter Ron Prosor wird am Montag zu seinem Antrittsbesuch in Thüringen erwartet

 15.03.2025

Interview

»Wir reden mehr als früher«

Rabbiner Yechiel Brukner lebt in Köln, seine Frau Sarah ist im Herbst nach Israel gezogen. Ein Gespräch über ihre Fernbeziehung

von Christine Schmitt  13.03.2025

Bundeswehr

»Jede Soldatin oder jeder Soldat kann zu mir kommen«

Nils Ederberg wurde als Militärrabbiner für Norddeutschland in sein Amt eingeführt

von Heike Linde-Lembke  13.03.2025

Hamburg

Hauptsache kontrovers?

Mit der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille wurde die »Christlich-Jüdische Zusammenarbeit 2025 – 5785/5786« eröffnet. Die Preisträger sind in der jüdischen Gemeinschaft umstritten

von Heike Linde-Lembke  13.03.2025

Purim

Schrank auf, Kostüm an

Und was tragen Sie zum fröhlichsten Fest im jüdischen Kalender? Wir haben uns in der Community umgehört, was in diesem Jahr im Trend liegt: gekauft, selbst gemacht oder beides?

von Katrin Richter  13.03.2025

Feiertag

»Das Festessen hilft gegen den Kater«

Eine jüdische Ärztin über Alkoholkonsum an Purim und die Frage, wann zu viel wirklich zu viel ist

von Mascha Malburg  13.03.2025

Berlin

Persien als Projekt

Eigens zu Purim hat das Kunstatelier Omanut ein Wandbild für die Synagoge Pestalozzistraße angefertigt

von Christine Schmitt  13.03.2025

Wilmersdorf

Chabad Berlin lädt zu Purim-Feier ein

Freude sei die beste Antwort auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, sagt Rabbiner Yehuda Teichtal

 12.03.2025

Purim

An Purim wird »We will dance again« wahr

Das Fest zeigt, dass der jüdische Lebenswille ungebrochen ist – trotz der Massaker vom 7. Oktober

von Ruben Gerczikow  12.03.2025