Dresden

Erhöhung der Zuschüsse

Gottesdienst in der Dresdner Synagoge: Zu den jüdischen Gemeinden gehören in Sachsen knapp 2600 Mitglieder. Foto: dpa

Die jüdischen Gemeinden in Sachsen erhalten künftig jährlich 950.000 Euro vom Freistaat Sachsen. Der sächsische Landtag stimmte einer Erhöhung der Staatsgelder um 225.000 Euro am Mittwoch in Dresden zu. Für das Jahr 2015 soll das Geld rückwirkend gezahlt werden. Ein Änderungsvertrag mit der Jüdischen Gemeinde wurde bereits Anfang Dezember unterzeichnet.

Die staatlichen Zuschüsse werden seit 1994 vertraglich geregelt. Eine erste Modifizierung der Vereinbarung fand 2005 statt. Es wurde damals vereinbart, den Vertrag nach zehn Jahren zu überprüfen und anzupassen. Die bisherige Summe belief sich auf 725.000 Euro im Jahr.

landesrabbiner Derzeit gibt es in Sachsen keinen Landesrabbiner, dafür hat jede der jüdischen Gemeinden in Chemnitz, Leipzig und Dresden einen eigenen Rabbiner. Die erhöhten Zuschüsse schließen »die ermittelten gestiegenen Mehrbedarfe des Landesverbandes und seiner drei verbandsangehörigen Gemeinden bei Objekt- und Personalkosten ebenso ein wie die rabbinischen Belange«, heißt es in der Gesetzesvorlage.

Damit werde auch der Tatsache Rechnung getragen, dass nunmehr drei Gemeinderabbiner in den sächsischen Synagogen ihre Tätigkeit aufgenommen haben. Künftig soll der Vertrag nicht erst nach zehn Jahren, sondern spätestens nach Ablauf von sechs Jahren überprüft werden. Zu den jüdischen Gemeinden gehören in Sachsen knapp 2600 Mitglieder. epd

Interview

»Wir reden mehr als früher«

Rabbiner Yechiel Brukner lebt in Köln, seine Frau Sarah ist im Herbst nach Israel gezogen. Ein Gespräch über ihre Fernbeziehung

von Christine Schmitt  13.03.2025

Bundeswehr

»Jede Soldatin oder jeder Soldat kann zu mir kommen«

Nils Ederberg wurde als Militärrabbiner für Norddeutschland in sein Amt eingeführt

von Heike Linde-Lembke  13.03.2025

Hamburg

Hauptsache kontrovers?

Mit der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille wurde die »Christlich-Jüdische Zusammenarbeit 2025 – 5785/5786« eröffnet. Die Preisträger sind in der jüdischen Gemeinschaft umstritten

von Heike Linde-Lembke  13.03.2025

Purim

Schrank auf, Kostüm an

Und was tragen Sie zum fröhlichsten Fest im jüdischen Kalender? Wir haben uns in der Community umgehört, was in diesem Jahr im Trend liegt: gekauft, selbst gemacht oder beides?

von Katrin Richter  13.03.2025

Feiertag

»Das Festessen hilft gegen den Kater«

Eine jüdische Ärztin über Alkoholkonsum an Purim und die Frage, wann zu viel wirklich zu viel ist

von Mascha Malburg  13.03.2025

Berlin

Persien als Projekt

Eigens zu Purim hat das Kunstatelier Omanut ein Wandbild für die Synagoge Pestalozzistraße angefertigt

von Christine Schmitt  13.03.2025

Wilmersdorf

Chabad Berlin lädt zu Purim-Feier ein

Freude sei die beste Antwort auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, sagt Rabbiner Yehuda Teichtal

 12.03.2025

Purim

An Purim wird »We will dance again« wahr

Das Fest zeigt, dass der jüdische Lebenswille ungebrochen ist – trotz der Massaker vom 7. Oktober

von Ruben Gerczikow  12.03.2025

In eigener Sache

Zachor!

Warum es uns besonders wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

von Philipp Peyman Engel  11.03.2025 Aktualisiert