Am Montag wird der größte Chanukka-Leuchter Europas am Brandenburger Tor in Berlin eingeweiht. »Gerade in diesem Jahr ist es wichtiger denn je, an diesem zentralen Ort ein Zeichen des Lichts zu setzen, das die Dunkelheit überwindet«, sagte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Chabad Berlin, Rabbiner Yehuda Teichtal, am Mittwoch in Berlin. Der Leuchter wird auf dem Pariser Platz in Berlin-Mitte vor dem Brandenburger Tor aufgebaut.
Am nächsten Mittwochabend beginnt das achttägige jüdische Lichterfest Chanukka. Das zentrale Chanukka-Lichterzünden findet in diesem Jahr am 29. Dezember statt.
Chanukka erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels 164 vor Christus in Jerusalem durch Judas Makkabäus. Zuvor war der Tempel von syrisch-hellenistischen Eroberern entweiht worden. Das Fest erinnert somit auch an den Sieg des jüdischen Volkes über die Besatzer. In Erinnerung an dieses Geschehen wird in Häusern und Synagogen während des Lichterfestes jeden Abend eine neue Kerze am neunarmigen Chanukka-Leuchter entzündet.
Der zehn Meter hohe Chanukka-Leuchter der Chabad-Gemeinde wird seit mittlerweile 19 Jahren als Symbol des Wunders von Chanukka und als Zeichen eines lebendigen Judentums in Deutschland vor dem Brandenburger Tor aufgestellt und während der Dauer der Feiertage täglich angezündet. kna/ja