Gastronomie

Ein kleines Stück Israel in Berlin

Yorai Feinberg in seinem Restaurant in Berlin-Schöneberg Foto: dpa

Ein kleines Stück Israel in Berlin – so präsentiert sich das Restaurant »Feinberg’s« in Berlin-Schöneberg. Die Speisekarte reicht von traditionellen israelischen Gerichten wie Hummus und Falafel bis hin zu Spezialitäten der sefardischen Küche wie Schakschuka und Sabich.

Nun hat Inhaber Yorai Feinberg auf der Facebook-Seite des Lokals mitgeteilt, dass das »Feinberg’s« zum Jahresende seinen Betrieb einstellen werde. Der Grund, so Feinberg auf Facebook, seien die für ihn mittlerweile zu hohen Mietkosten für das Lokal.

LOCKDOWN Aber auch der Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie hat dem Lokal zugesetzt. Yorai Feinberg bietet zwar über die Eingangsnische des Restaurants weiterhin seine Speisen zu reduzierten Preisen für Selbstabholer an. Doch trotz des Versuchs, alle Gerichte auch weiterhin zum Mitnehmen zuzubereiten und so den Restaurantbetrieb aufrechtzuerhalten, waren zuletzt aufgrund des Lockdowns für gastronomische Einrichtungen Einnahmen weggebrochen.

Dabei hatte Feinberg zwischenzeitlich, vor Inkrafttreten des Lockdowns, an vier Tischen bewirten können – unter strengen geltenden Hygiene- und Abstandsregeln.

Feinberg und sein Lokal waren in den vergangenen Jahren auch in den Fokus gerückt, weil sie immer wieder zur Zielscheibe antisemitischer Bedrohungen geworden waren. Feinberg hatte sich daraufhin dafür stark gemacht, antisemitische Straftaten stärker zu verfolgen. ja

Anmerkung der Redaktion: Bei der Schließung handelt es sich um das kleine »Feinberg’s« in der Fuggerstraße 37. Das Restaurant nebenan in der Fuggerstraße 35 bleibt weiterhin in Betrieb.

Vorsätze

Alles neu macht der Januar

Vier Wochen Verzicht auf Fleisch, Alkohol und Süßes? Oder alles wie immer? Wir haben Jüdinnen und Juden gefragt, wie sie ihr Jahr begonnen haben und ob sie auf etwas verzichten

von Brigitte Jähnigen, Christine Schmitt, Katrin Richter  09.01.2025

Würdigung

»Vom Engagement erzählen«

Am 10. Januar laden Bundespräsident Steinmeier und seine Frau zum Neujahrsempfang. Auch die JSUD-Inklusionsbeauftragte Jana Kelerman ist dabei

von Katrin Richter  09.01.2025

Gedenktag

Uraufführung mit den »Violins of Hope«

Ein besonderes Konzert anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz hat sich das Rundfunk-Sinfonieorchester vorgenommen. Es interpretiert ein Werk für die Geigen, die die Schoa überstanden haben

von Christine Schmitt  08.01.2025

Universität

Preise der »World Union of Jewish Students« in Berlin vergeben

Die weltweite Vertretung jüdischer Studierender hat ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert und besonders verdienstvolle Personen und Verbände ausgezeichnet

 07.01.2025

München

»Das ganz Andere fremder Welten«

Die Volkshochschule und das IKG-Kulturzentrum gedachten des 130. Geburtstags der Dichterin Gertrud Kolmar

von Helen Richter  05.01.2025

Feier

Dem Herzen folgen

Die IKG München und Oberbayern bedankt sich bei den ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihr Engagement

von Luis Gruhler  05.01.2025

Würzburg

Kreuzfahrer am Main

Die Abiturientin Nele Fackler wird für einen Aufsatz zur Lokalgeschichte des Antisemitismus ausgezeichnet

von Gerhard Haase-Hindenberg  05.01.2025

Buch

Jüdisch im Sauerland

Hans-Ulrich Dillmann aktualisiert seine Studie über die Gemeinde in Lüdenscheid

von Martin Krauß  05.01.2025

Apolda

Schweinekopf vor jüdischem Gedenkort abgelegt

Unbekannte Täter haben einen Schweinekopf vor einem jüdischen Gedenkort im thüringischen Apolda abgelegt – nicht zum ersten Mal

 05.01.2025