In Frankfurt am Main wurde am Montag das Bauschild der geplanten Jüdischen Akademie offiziell enthüllt. Uwe Becker, Bürgermeister der Stadt Frankfurt sowie Hessens Beauftragter für Jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Mark Dainow, Vizepräsident des Zentralrats der Juden, und Harry Schnabel, Präsidiumsmitglied des Zentralrats sowie Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, waren bei dem Ereignis anwesend.
DOMIZIL Auch Sabena Donath, Leiterin der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden, und Doron Kiesel, wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung, kamen zur Enthüllung des Bauschilds am Gelände der künftigen Jüdischen Akademie unweit der Frankfurter Messe.
Die Bauarbeiten sollen im Oktober 2021 beginnen und voraussichtlich bis Dezember 2023 dauern.
Die Akademie soll die Arbeit der Bildungsabteilung fortsetzen und ihr ein festes Domizil geben. Sabena Donath sagte der Jüdischen Allgemeinen, ihre Vision der künftigen Akademie sei »jüdisches Wissen und jüdisches Leben unter dem Dach des Zentralrats in einem jüdischen Haus«.
TRAUM Die Jüdische Akademie werde ein »Ausrufezeichen« für ein aktives jüdisches Leben sein, das sich durch lebendige Debatten manifestieren werde, sagte Uwe Becker bei der Enthüllung. Er sprach von der »baulichen Umsetzung eines Traums«.
Mark Dainow dankte dem scheidenden Frankfurter Bürgermeister im Namen des Zentralrats der Juden für sein Engagement für das Zustandekommen des Bauvorhabens.
Die Jüdische Akademie soll die Arbeit der Bildungsabteilung fortsetzen und ihr ein festes Domizil geben.
Auch Harry Schnabel würdigte Becker als »Vater der Realisierung« der Jüdischen Akademie. Als »Vater des Gedankens« der Akademie benannte er den früheren Zentralratspräsidenten Dieter Graumann.
NEUBAU Das auf insgesamt rund 34,5 Millionen Euro bezifferte Bauprojekt wird vom Bund, vom Land Hessen und von der Stadt Frankfurt gefördert. Bauherr ist der Zentralrat der Juden in Deutschland. Die Bauarbeiten sollen im Oktober 2021 beginnen und voraussichtlich bis Dezember 2023 dauern.
Neben einem bestehenden Gebäude, das früher von der Goethe-Universität genutzt wurde, wird das Ensemble einen vom Frankfurter Architekturbüro Turkali Architekten entworfenen Neubau umfassen. ja
Lesen Sie mehr dazu in der nächsten Printausgabe der Jüdischen Allgemeinen.