Solidarität

DOSB und Makkabi verurteilen Hamas-Taten in gemeinsamer Erklärung

Foto: Robert Poticha / Makkabi

 Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der deutsch-jüdische Sportverband Makkabi haben die Taten der Hamas in einer gemeinsamen Erklärung auf das Schärfste verurteilt. »Unsere Solidarität gilt dem israelischen Volk und dem Staat Israel sowie den Jüdinnen und Juden in Deutschland und weltweit«, hieß es in dem Schreiben vom Samstag.

Weiter schrieben die Verbände: »Lasst uns alle aufstehen gegen antisemitische Äußerungen in unseren mehr als 86 000 Sportvereinen in Deutschland! Lasst uns dafür sorgen, dass sich Jüdinnen und Juden bei uns sicher fühlen und wir weiterhin miteinander Sport treiben können!«

Terroristen hatten am 7. Oktober im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. In dem Konflikt starben bisher auf beiden Seiten Tausende Menschen. »Wir richten den Fokus auch auf Deutschland und das jüdische Leben in unserem Land«, schrieben DOSB und Makkabi Deutschland nun:

»Seit drei Wochen erleben wir eine seit 1945 nie dagewesene Eskalation des Antisemitismus: Jüdinnen und Juden fühlen sich in Deutschland nicht sicher.« Diesem auftretenden Antisemitismus müsse »unmissverständlich widersprochen werden und wir müssen ihn vereint und mit aller Kraft bekämpfen«.

Die jüdische Gemeinschaft auch in Deutschland brauche »unsere Solidarität. Und diese Solidarität braucht es nicht nur in dieser akuten Phase der antisemitischen Eskalation, sondern langfristig und nachhaltig«, schrieben die Sportverbände. Ende Oktober wurde deswegen auch eine Maßnahme für antisemitische Vorfälle im Sport vorgestellt.

Über einen Online-Meldebutton können Probleme mitgeteilt werden. »Dieser Schritt ist von großer Bedeutung für die Schaffung eines sicheren Umfeldes sowie die Aufarbeitung und Prävention antisemitischer Vorfälle im Sport«, hieß es.

Erfurt

Israelischer Botschafter besucht Thüringen

Botschafter Ron Prosor wird am Montag zu seinem Antrittsbesuch in Thüringen erwartet

 15.03.2025

Interview

»Wir reden mehr als früher«

Rabbiner Yechiel Brukner lebt in Köln, seine Frau Sarah ist im Herbst nach Israel gezogen. Ein Gespräch über ihre Fernbeziehung

von Christine Schmitt  13.03.2025

Bundeswehr

»Jede Soldatin oder jeder Soldat kann zu mir kommen«

Nils Ederberg wurde als Militärrabbiner für Norddeutschland in sein Amt eingeführt

von Heike Linde-Lembke  13.03.2025

Hamburg

Hauptsache kontrovers?

Mit der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille wurde die »Christlich-Jüdische Zusammenarbeit 2025 – 5785/5786« eröffnet. Die Preisträger sind in der jüdischen Gemeinschaft umstritten

von Heike Linde-Lembke  13.03.2025

Purim

Schrank auf, Kostüm an

Und was tragen Sie zum fröhlichsten Fest im jüdischen Kalender? Wir haben uns in der Community umgehört, was in diesem Jahr im Trend liegt: gekauft, selbst gemacht oder beides?

von Katrin Richter  13.03.2025

Feiertag

»Das Festessen hilft gegen den Kater«

Eine jüdische Ärztin über Alkoholkonsum an Purim und die Frage, wann zu viel wirklich zu viel ist

von Mascha Malburg  13.03.2025

Berlin

Persien als Projekt

Eigens zu Purim hat das Kunstatelier Omanut ein Wandbild für die Synagoge Pestalozzistraße angefertigt

von Christine Schmitt  13.03.2025

Wilmersdorf

Chabad Berlin lädt zu Purim-Feier ein

Freude sei die beste Antwort auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, sagt Rabbiner Yehuda Teichtal

 12.03.2025

Purim

An Purim wird »We will dance again« wahr

Das Fest zeigt, dass der jüdische Lebenswille ungebrochen ist – trotz der Massaker vom 7. Oktober

von Ruben Gerczikow  12.03.2025