1700 Jahre
Die Vortragsreihe »1700 Jahre Quellen aus der deutsch-jüdischen Geschichte« läuft als virtuelles Gemeinschaftsprojekt der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen und des Lehrstuhls für Jüdische Geschichte und Kultur der LMU München weiter. Am Dienstag, 29. Juni, 18 bis 20 Uhr, spricht der Historiker Michael Brenner über »Jüdisches Leben nach dem Zweiten Weltkrieg«. Ein Leben im Land der Täter erschien so gut wie allen jüdischen Überlebenden unvorstellbar. Und doch fassten Juden in Deutschland wieder Fuß – zunächst in »Displaced Persons«-Camps und später auch in Städten wie München und Frankfurt. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts entwickelte sich in Deutschland die am schnellsten wachsende jüdische Gemeinde außerhalb Israels. In seinem Vortrag stellt Brenner ausgewählte Quellen zur deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte vor, die sich für den Einsatz im Schulunterricht eignen. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail unter julia.treindl@lrz.uni-muenchen.de. Danach erhält man den Zugangscode. ikg
Diversity
Am Dienstag, 29. Juni, 20 Uhr, gibt es in Kooperation von Literaturhaus und NS-Dokumentationszentrum einen Abend mit René Aguigah, Moderator bei Deutschlandfunk Kultur, und dem Pianisten Igor Levit über den amerikanischen Schriftsteller James Baldwin unter dem Motto »Sein anderes Land«. Igor Levit, der zu Beginn der Corona-Pandemie sein musikalisches Können mit sozialem Engagement verband, wird seine Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Wer Baldwins Werk kennt, kann auch einen Diskurs über die Fremdheit im eigenen Land erwarten. Der Kartenvorverkauf läuft online über www.reservix.de und telefonisch unter 01806/70 07 33. ikg
Lederhose
Die Europäische Janusz Korczak Akademie e.V. lädt ein zur interaktiven Wanderausstellung »Mit Davidstern und Lederhose – Jüdische G’schichtn on Tour«. Dies ist die erste Station der bayernweiten Tour durch die sieben bayerischen Bezirke. Gezeigt werden Geschichten über Jüdisches in Bayern – von der Vergangenheit bis heute. Man erfährt einiges über jüdische Persönlichkeiten aus Miesbach, lernt, was Albert Einsteins Familie mit dem Oktoberfest zu tun hatte, wie zwei jüdische Brüder Trachtenmode schufen und wie jüdische Alpinisten ihre Liebe zu den bayerischen Bergen entdeckten. Besucher können selbst aktiv werden und in Kontakt mit der jüdischen Gemeinschaft treten. Die Ausstellung kann nur mit Voranmeldung am Sonntag, 4. Juli 2021 von 13 bis 17 Uhr im Waitzinger Keller, Schlierseer Straße 16, 83714 Miesbach besucht werden. Der Montag, 5. Juli, ist dem Besuch von Schulklassen vorbehalten. Für beide Tage ist eine Anmeldung unter der Telefonnummer 089/37 94 66 40 erforderlich. ikg
Konzert
Der Kartenvorverkauf für »Jüdisches Leben – ein Festkonzert« hat begonnen. Am Montag, 19. Juli, 20 Uhr, konzertiert das Jewish Chamber Orchestra Munich unter Leitung von Daniel Grossmann in der Philharmonie am Gasteig, Rosenheimer Straße 5. Als Solisten wirken die beiden Sopranistinnen Chen Reiss und Talia Or sowie Netanel Hershtik, Kantor der Hampton Synagoge in New York, mit. Das Programm umfasst Kompositionen von Jacques Offenbach über Mischa Spoliansky bis Kurt Weill. Der Abend steht unter der Schirmherrschaft des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und der IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch und gehört zum Jubiläumsjahr »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«. Karten zu 30, 50 und 70 Euro gibt es im JCOM-Orchesterbüro unter der Rufnummer 089/12 28 95 99. Weitere Infos rund um den Kartenverkauf erhalten Sie per Mail unter info@jcom.de oder auf der Webseite www.jcom.de. ikg