Mehr als 350 junge jüdische Erwachsene nehmen am diesjährigen Jugendkongress der Zentralwohlfahrtsstelle (ZWST) und des Zentralrats der Juden in Deutschland teil. Für vier Tage kommen sie aus ganz Deutschland nach Berlin, um sich über das Thema »Welt im Umbruch?« auszutauschen.
Zum Auftakt am Donnerstagabend wird sich Zentralratspräsident Josef Schuster dem Thema widmen. Anschließend gibt Staatsministerin Dorothee Bär (CSU) einen Einblick in ihre Pläne für den digitalen Wandel in Deutschland.
ZUKUNFT Botschafter Jeremy Issacharoff sowie die Journalisten Amos Harel und Amit Segal werden die israelische Sicht der Dinge schildern. Am Freitag ist unter anderem eine Diskussion mit »Bild«-Chef Julian Reichelt geplant. Und Avraham Infeld, ehemaliger Präsident von Hillel International, wird seine Perspektive auf das jüdische Leben der Zukunft darstellen.
Zum Abschluss am Sonntag diskutieren Mitglieder des Europaparlaments mit Vertretern jüdisch-europäischer Organisationen über die Zukunft Europas und die anstehenden Europawahlen. Ebenfalls wird die Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD) ihre Vollversammlung abhalten und einen neuen Vorstand wählen.
AKTIVITÄTEN Auf dem Programm des Jugendkongresses stehen diesmal auch Erkundungen Berlins, sportliche Aktivitäten, gemeinsame Schabbatfeiern und eine große Party. ZWST-Direktor Aron Schuster sagt: »Der Jugendkongress ist über Jahrzehnte ein Highlight im Kalender für junge jüdische Erwachsene in Deutschland.«
Dabei gelinge es stets, interessante Gesprächspartner zu gewinnen, die junge Leute sonst nicht erleben und mit denen sie über den Programmpunkt hinaus ins Gespräch kommen können, so Schuster weiter. »Der zweite Faktor ist, dass der Jugendkongress die perfekte Plattform bietet, sich miteinander zu vernetzen und auszutauschen.« ddk
Lesen Sie mehr über den Jugendkongress in unserer Ausgabe am Donnerstag sowie in den kommenden Tagen online.