Am 3. September ist Tamara Schmerz sel. A. gestorben, gerade einmal 41 Jahre jung. Es ist unfassbar, entsetzlich. Dafür gibt es keine Worte. In diesem Moment sind da nur Trauer und Schmerz. Mein und unser tiefes, von ganzem Herzen empfundenes Mitgefühl gilt Ihnen, lieber Gregory, lieber James, Jeffrey und Justin, sowie Ihnen, verehrte Herr und Frau Schneier. Ihr furchtbares Leid, wir können es nicht nachfühlen, nicht einmal erahnen. Wir können Ihnen nur zeigen, dass Sie in dieser schweren Zeit nicht alleine sind. Was immer ich für Sie tun kann, bitte lassen Sie es mich wissen.
Die Familien Schmerz und Schneier gehören zu den tragenden Säulen unserer Gemeinde. In vielfältiger Weise setzen sie sich für unsere Gemeinschaft ein – und zwar unaufgefordert und an entscheidender Stelle. Eben dort, wo es auf Menschlichkeit ankommt, auf Nächstenliebe, auf Jüdischkeit. Auch Tamara Schmerz sel. A. war eine tragende Säule unserer Gemeinschaft. Mit ihrem Engagement im erzieherischen Bereich lag ihr die Zukunft des Judentums, die Zukunft der Gemeinde und die Bewahrung unserer Religion am Herzen.
Bereicherung Sie war ein ganz besonderer Mensch. Sie hatte, wie nur sehr wenige, die wertvolle Gabe, ihr Gegenüber von der ersten Sekunde an zu verzaubern – mit ihrem Lächeln, ihren funkelnden Augen und ihrer warmen, offenen, einnehmenden Art. Wir danken G’tt für die Begegnungen mit ihr. Sie waren ein Geschenk, eine Bereicherung für unser Leben. Tamara Schmerz sel. A. war so jung, so fröhlich, so wunderbar – eine großartige Mutter, eine liebende Ehefrau, eine liebevolle Tochter, eine äußerst erfolgreiche, kluge und hervorragende Juristin – sie stand mitten im Leben.
Von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr, wie es war – ist einfach nichts mehr gut. Wir sind kraftlos, wir sind machtlos. Wo gerade noch Leben war, ist nur noch Weinen. Wo eben noch Freude war, Lust auf Zukunft, Energie und Hoffnung, herrschen nur noch Leere und Verzweiflung. Lieber Gregory, liebe Herr und Frau Schneier, liebe Kinder: War das Leben vom gemeinsamen Glück und Leichtigkeit getragen, brauchen Sie nun unendlich viel Kraft. Aber Sie sind nicht allein. Sie tragen die große Liebe Ihres Lebens im Herzen. Die liebende, uns schützende Hand Ihrer Frau, eurer Mutter und Ihrer Tochter wird für immer mit Ihnen und euch sein.
Tamara sel. A. wünschte sich nichts mehr, als Sie glücklich zu sehen. Ich bin sicher, dass sie aus den Sternen auf Sie niederblickt und für Sie heller strahlt als alle anderen Sterne. So wie sie schon zu Lebzeiten strahlte. Es gibt Momente, da man nicht mehr ertragen will, was sich alles ereignet. Sprachlos, hilflos, flehentlich fragend: warum? In diesen Momenten können wir verzweifeln – oder wir können vertrauen: auf Haschem und die Menschen, die er uns an die Seite gab.