Lag BaOmer markiert den 33. Tag der Omerzeit zwischen Pessach und Schawuot. Laut Überlieferung hörte genau an diesem Tag eine Epidemie auf, in der zuvor rund 24.000 Schüler des berühmten Rabbi Akiva starben.
»Dieser freudige Tag wurde schon immer bunt gefeiert. Ursprünglich mit großen Lagerfeuern und Bogenschießen im Heiligen Land, später mit Picknick im modernen Israel, mit großen Kinderparaden, Grillfesten und Konzerten in vielen jüdischen Gemeinden auf der ganzen Welt«, schrieb Rabbiner Elischa Portnoy 2020 in der Jüdischen Allgemeinen.
Damals mussten sämtliche Feste und Veranstaltungen ausfallen. Auch im zweiten Jahr der Pandemie können an Lag BaOmer, das diesmal auf Donnerstag, den 30. April fällt, keine Feierlichkeiten stattfinden. Einige Gemeinden lassen sich von der Situation nicht entmutigen und verlegen das Fest ins Digitale.
KOCHSHOW Die Jüdische Gemeinde Frankfurt lädt am Sonntag zu einer Online-Kochshow mit Rabbiner Julian-Chaim Soussan und dem Gastronomen Ofer Ben-Shimon ein.
In der Ankündigung heißt es: »Während Rabbiner Soussan und Ofer Ben-Shimon fleißig mit Ihnen per Zoom frittieren, pürieren und grillen, erfahren Sie interessante Geschichten über Lag BaOmer.«
Nach der noch bis zum 28. April möglichen Anmeldung unter lagbaomer@jg-ffm.de erhalten Interessenten eine Zutatenliste und die Rezepte. Die Veranstaltung beginnt am 2. Mai um 17 Uhr.
MENÜ Chabad Lubawitsch Düsseldorf bietet am Donnerstag einen »Lag BaOmer BBQ To Go« an. Von 17 bis 19 Uhr kann am Düsseldorfer Chabad-Zentrum gegen fünf Euro ein kleines Menü abgeholt werden: Sandwich mit gegrillter Hähnchenbrust oder mit gegrilltem Kebab, israelischer Salat, Techina, Pommes Frites und Dips.
Eine Anmeldung ist bis zum 28. April auf der Webseite von Chabad Lubawitsch Düsseldorf möglich.
Für Freitag um 15 Uhr hat Chabad Düsseldorf überdies ein Online-Kinderprogramm angekündigt, das laut Facebook-Ankündigung eine Filmvorführung, ein »Kahoot«-Spiel mit Preisen sowie eine Live-Tombola umfasst. ja