Hannover

Der Erste

Rebecca Seidler Foto: picture alliance/dpa

Von Anfang an war Aufbruchsstimmung angesagt. »Bereits zu Beginn unseres Schabbatons am vergangenen Wochenende gab es die schöne Nachricht, dass wir mit der Reformgemeinde Hamburg ein neues Mitglied im Jüdisch Liberal-Egalitären Verband (JLEV) begrüßen können, und zwar unser nunmehr zehntes«, freut sich Rebecca Seidler, Co-Vorsitzende von JLEV.

Das ist keine schlechte Bilanz für einen Verband, der erst vor rund drei Monaten ins Leben gerufen wurde, um dem liberalen und egalitären Judentum in Deutschland eine neue Struktur zu verleihen und zu mehr Profil zu verhelfen.

vernetzungstreffen Der erste Schabbaton, der am vergangenen Wochenende in Hannover stattfand, verstand sich dann auch als eine Art erstes großes Vernetzungstreffen, bei dem man gemeinsam ausloten wollte, wie es beispielsweise in der inklusiven Familien-, Kinder- und Jugendarbeit aussehen sollte und welche Akzente man mit der Bildungsarbeit mit dem JLEV-Lehrhaus setzen will. »Es ging uns auch darum, voneinander zu lernen und von den Erfahrungen der anderen zu profitieren«, bringt es Seidler auf den Punkt.

Über 40 Vorstände aus den JLEV-Mitgliedsgemeinden und eine mindestens gleich große Zahl an Gemeindemitgliedern nahmen an verschiedenen Workshops teil, feierten einen Kabbalat Schabbat mit Kantor Yoed Sorek und Rabbinerin Elisa Klapheck.

grußwort »Es war uns eine ganz besondere Ehre, Rabbinerin Klapheck, die neue Vorsitzende der Allgemeinen Rabbinerkonferenz, bei unserem Schabbaton begrüßen zu dürfen«, berichtet Seidler. Positiv wurde auch das Grußwort von Abraham Lehrer, dem Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, aufgenommen. »Er betonte nochmal, wie wichtig es sei, das pluralistische Judentum unter dem Dach des Zentralrats sichtbar zu machen.«

Der JLEV-Schabbaton in Hannover wird kein einmaliges Event bleiben. Vielmehr soll damit eine neue Tradition begründet und der Ausgangspunkt vieler weiterer Vernetzungstreffen gebildet werden. Im November bereits ist der nächste geplant, so die Co-Vorsitzende von JLEV.

Begegnung

Raum für das Unvergessene

Jede Woche treffen sich Schoa-Überlebende im Münchner »Café Zelig«, um Gemeinschaft zu finden im Schatten der Geschichte. Ein Ortsbesuch

von Katrin Diehl  21.04.2025

Interview

»Das Gedenken für Jugendliche greifbar machen«

Kurator Pascal Johanssen zur neuen Ausstellung im ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in Pankow

von Gerhard Haase-Hindenberg  21.04.2025

Porträt der Woche

Austausch mit Gleichen

Maria Schubert ist Gemeindesekretärin in Magdeburg und tanzt gern

von Alicia Rust  18.04.2025

Feiertage

Hymne auf die Freiheit

Der Alexander-Moksel-Kindergarten führte im Gemeindezentrum ein Pessach-Musical auf

von Vivian Rosen  17.04.2025

Berlin

Mazze als Mizwa

Das Projekt »Mitzvah Day« unterstützt die Berliner Tafel mit einer Lebensmittel-Spende

von Katrin Richter  17.04.2025

Berlin

Berlin: Gericht bestätigt fristlose Kündigung von Rabbiner

Das Berliner Arbeitsgericht hat die fristlose Kündigung eines Rabbiners wegen sexueller Belästigung eines weiblichen Gemeindemitglieds bestätigt

 16.04.2025

Jewrovision

»Schmetterlinge im Bauch«

Nur stilles Wasser trinken, noch einmal gut essen, dann geht es auf die Bühne. Die Moderatoren Masha und Gregor verraten, wie sie sich vorbereiten und mit dem Lampenfieber umgehen

von Christine Schmitt  16.04.2025

München

Hand in Hand

Ein generationsübergreifendes Social-Media-Projekt erinnert an das Schicksal von Schoa-Überlebenden – Bayern-Torwart Daniel Peretz und Charlotte Knobloch beteiligen sich

von Luis Gruhler  15.04.2025

Literatur

Die Zukunft Israels hat längst begonnen

Der Schriftsteller Assaf Gavron stellte im Jüdischen Gemeindezentrum seinen aktuellen Erzählband vor

von Nora Niemann  14.04.2025