Berlin

Das B auf dem Wittenbergplatz

Schon von Weitem sieht man es: ein silbernes B, das mitten auf dem Wittenbergplatz steht. Einige Leute gehen verwundert um den Buchstaben herum, manche beobachten aus sicherer Distanz – etwas ist anders: Das »B« steht auf dem Kopf. Mit diesem Buchstaben, der inmitten der quirligen City-West am Mittwochvormittag der Öffentlichkeit übergeben wurde, hat es etwas Besonderes auf sich.

Gewicht Auszubildende der Volkswagen AG haben das Denkmal, das den Namen »to B remembered« trägt, in vielen Arbeitsstunden nach einer Idee der Französin Michèle Déodat gebaut. Entstanden ist eine zwei Meter hohe, mehr als fünf Tonnen schwere Edelstahlskulptur, die »an das Leid aller Häftlinge, den Mord an den Juden Europas, den Sinti und Roma« erinnern soll. Vertreter des Internationalen Auschwitz-Komitees haben gemeinsam mit Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU), dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel und CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe das Denkmal, das an das »B« in der zynischen Aufschrift »Arbeit macht frei« über dem Lagertor des Konzentrationslagers Auschwitz stand, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Eine kleine Ausführung der Skulptur wird seit 2005 bedeutenden Persönlichkeiten verliehen. Träger der Auszeichnung sind unter anderem Bundestagspräsident Norbert Lammert, Bundeskanzlerin Angela Merkel und UN-Generalsekretär Ban Ki-moon. ja

Meinung

An Purim wird »We will dance again« wahr

Das Fest zeigt, dass der jüdische Lebenswille ungebrochen ist – trotz der Massaker vom 7. Oktober

von Ruben Gerczikow  12.03.2025

In eigener Sache

Zachor!

Warum es uns besonders wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

von Philipp Peyman Engel  11.03.2025 Aktualisiert

Militärseelsorge

Militärrabbiner Ederberg: Offenes Ohr für Soldaten im Norden

Arbeit bei der Bundeswehr sei Dienst an der Gesellschaft insgesamt, den er als Rabbiner gerne tue, sagt Ederberg

 11.03.2025

Buchvorstellung

Parallelen zum BDS-Boykott von heute

Andreas E. Mach untersuchte die Geschichte jüdischer Familienunternehmer in München

von Luis Gruhler  10.03.2025

Interview

»Wir reden mehr als früher«

Rabbiner Yechiel Brukner lebt in Köln, seine Frau Sarah ist im Herbst nach Israel gezogen. Ein Gespräch über ihre Fernbeziehung und eine Spendenkampagne für Familien israelischer Soldaten

von Christine Schmitt  10.03.2025

Antisemitismus

Rabbiner Pinchas Goldschmidt zu Vorfall in München: »Abschieben! Noch heute!«

Drei junge Syrer randalierten am Samstag vor dem jüdischen Gemeindezentrum - in ersten Reaktionen forderten Rabbiner harte Konsequenzen

 10.03.2025

München

Hilfe von »Ruth«

Der Jüdische Frauenverein ermöglicht Bedürftigen ein Leben in Würde

von Luis Gruhler  09.03.2025

Berlin

Des Nougats Kern

Yahel Michaeli lädt in ihrer Patisserie zu Kursen ein, in denen sie die Kunst der Schokoladen- und Pralinenherstellung lehrt. Ein Besuch zwischen Mousse und Callets

von Alicia Rust  09.03.2025

Dialog

Buber-Rosenzweig-Medaille wird am Sonntag in Hamburg verliehen

In diesem Jahr geht die Medaille an das Ehepaar Meron Mendel und Saba-Nur Cheema. An der Auszeichnung gab es im Vorfeld scharfe Kritik aus der jüdischen Gemeinschaft

 09.03.2025