Düsseldorf

Bedauern auf beiden Seiten

Synagoge in Düsseldorf Foto: dpa

Nach nur sechs Monaten ist Jehoschua Ahrens als Gemeinderabbiner in Düsseldorf ausgeschieden. »Wir bedauern das sehr, denn wir waren mit ihm sehr zufrieden, aber er will sich mehr auf seine akademische Karriere konzentrieren«, sagte Geschäftsführer Michael Szentei-Heise der Jüdischen Allgemeinen.

»Das hat für uns zu Inkompatibilitäten geführt. Wir gehen davon aus, dass er uns ab und zu aushilft«, erklärte Szentei-Heise. Ahrens werde in Düsseldorf wohnen bleiben. Er habe die Möglichkeit, im Rahmen seiner Doktorarbeit »einen Forschungsauftrag für den Schweizerischen Nationalfonds zu realisieren«, gab Ahrens gegenüber dem Online-Magazin tachles an.

gemeinderabbiner Auf die Suche nach einem neuen Gemeinderabbiner angesprochen, sagte Szentei-Heise nur, »wenn sich etwas ergibt«, werde man sehen. »Einen Gemeinderabbiner sollte die drittgrößte Gemeinde in Deutschland schon haben«, sagte Szentei-Heise weiter. »Wir sind nicht glücklich, wie es jetzt gelaufen ist.«

Im März war Jehoschua Ahrens aus der Schweiz, wo er seit 2013 Assistenzrabbiner der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ) war, in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt gekommen. Ahrens bedauert den Abschied von der Gemeinde ebenfalls. »Die Trennung ist schade für beide, denn meine Familie und ich wurden sehr gut aufgenommen«, sagte Ahrens tachles. Er wolle neben der Arbeit an seiner Promotion weiter rabbinisch tätig bleiben. hso

Gemeinden

Blick auf ein besonderes Jahr

Die Ratsversammlung des Zentralrats der Juden tagte in München. Für große Begeisterung im Saal sorgte die Rede des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder

von Katrin Richter  24.11.2024

Gastro

Wie bei Muttern

Das Flair der 1920er-Jahre trifft auf die Moderne. In Clärchens Ballhaus hat das Restaurant Luna DʼOro eröffnet. Es gibt Tatar-Igel, Spreewald-Gurken und Broiler

von Alicia Rust  24.11.2024

Gemeinden

Ratsversammlung des Zentralrats der Juden tagt in München

Das oberste Entscheidungsgremium des jüdischen Dachverbands kommt traditionell einmal im Jahr zusammen – am letzten Sonntag im November

 24.11.2024 Aktualisiert

Porträt der Woche

Familie als Sujet

Elinor Sahm ist Israelin, Künstlerin, Mutter und lebt jetzt in Berlin

von Alicia Rust  23.11.2024

Berlin

Hommage an jiddische Broadway-Komponisten

Michael Alexander Willens lässt die Musik seiner Großväter während der »Internationalen Tage Jüdischer Musik und Kultur« erklingen

von Christine Schmitt  21.11.2024

Leo-Baeck-Preis

»Die größte Ehre«

BVB-Chef Hans-Joachim Watzke erhält die höchste Auszeichnung des Zentralrats der Juden

von Detlef David Kauschke  21.11.2024

Düsseldorf

Für Ausgleich und Verständnis

Der ehemalige NRW-Ministerpräsident Armin Laschet erhielt die Josef-Neuberger-Medaille

von Stefan Laurin  21.11.2024

Jubiläum

Religionen im Gespräch

Vor 75 Jahren wurde der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit gegründet

von Claudia Irle-Utsch  21.11.2024

Engagement

Helfen macht glücklich

150 Aktionen, 3000 Freiwillige und jede Menge positive Erlebnisse. So war der Mitzvah Day

von Christine Schmitt  20.11.2024