Buber-Rosenzweig-Medaille

Auszeichnung für Initiativen gegen Antisemitismus

Im Rahmer der Buber-Rosenzweig-Medaille Foto: pr

Die Buber-Rosenzweig-Medaille 2019 geht an die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus und an das Netzwerk für Demokratie und Courage. Dies gab der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit am Montag in Bad Nauheim bekannt.

Die Auszeichnung wird bei der Eröffnungsfeier der »Woche der Brüderlichkeit« am 10. März 2019 im Opernhaus in Nürnberg überreicht. Die Woche der Brüderlichkeit steht im kommenden Jahr unter dem Motto: »Mensch, wo bist du? Gemeinsam gegen Judenfeindschaft«.

Die 2003 gegründete Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus gehört nach Angaben des Deutschen Koordinierungsrats bundesweit zu den ersten zivilgesellschaftlichen Trägern, die sich der Herausforderung gestellt haben, Konzepte für die kritische Auseinandersetzung mit Antisemitismus in der Einwanderungsgesellschaft zu entwickeln.

Zivilcourage Das Netzwerk für Demokratie und Courage feiert im kommenden Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Es ist in zwölf Bundesländern sowie in Frankreich tätig. In dem Netzwerk engagieren sich junge Menschen für eine demokratische Kultur, Zivilcourage und gegen menschenverachtendes Denken.

Mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ehren die deutschen Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit jährlich Personen, Institutionen oder Initiativen, die sich in besonderer Weise für die Verständigung zwischen Christen und Juden einsetzen.

Der Deutsche Koordinierungsrat mit Sitz in Bad Nauheim vergibt die undotierte Auszeichnung seit 1968 jeweils Anfang März zum Auftakt der bundesweiten Woche der Brüderlichkeit. Die Medaille erinnert an die jüdischen Philosophen Martin Buber (1878–1965) und Franz Rosenzweig (1886–1929).

Preisträger waren unter anderem der jüdische Erziehungswissenschaftler und Publizist Micha Brumlik, der Schriftsteller Navid Kermani, der Architekt Daniel Libeskind und der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider. Im März dieses Jahres wurde der Musiker Peter Maffay für sein Eintreten gegen Antisemitismus und Rassismus geehrt. epd

Interview

»Wir reden mehr als früher«

Rabbiner Yechiel Brukner lebt in Köln, seine Frau Sarah ist im Herbst nach Israel gezogen. Ein Gespräch über ihre Fernbeziehung

von Christine Schmitt  13.03.2025

Bundeswehr

»Jede Soldatin oder jeder Soldat kann zu mir kommen«

Nils Ederberg wurde als Militärrabbiner für Norddeutschland in sein Amt eingeführt

von Heike Linde-Lembke  13.03.2025

Hamburg

Hauptsache kontrovers?

Mit der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille wurde die »Christlich-Jüdische Zusammenarbeit 2025 – 5785/5786« eröffnet. Die Preisträger sind in der jüdischen Gemeinschaft umstritten

von Heike Linde-Lembke  13.03.2025

Purim

Schrank auf, Kostüm an

Und was tragen Sie zum fröhlichsten Fest im jüdischen Kalender? Wir haben uns in der Community umgehört, was in diesem Jahr im Trend liegt: gekauft, selbst gemacht oder beides?

von Katrin Richter  13.03.2025

Feiertag

»Das Festessen hilft gegen den Kater«

Eine jüdische Ärztin über Alkoholkonsum an Purim und die Frage, wann zu viel wirklich zu viel ist

von Mascha Malburg  13.03.2025

Berlin

Persien als Projekt

Eigens zu Purim hat das Kunstatelier Omanut ein Wandbild für die Synagoge Pestalozzistraße angefertigt

von Christine Schmitt  13.03.2025

Wilmersdorf

Chabad Berlin lädt zu Purim-Feier ein

Freude sei die beste Antwort auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, sagt Rabbiner Yehuda Teichtal

 12.03.2025

Purim

An Purim wird »We will dance again« wahr

Das Fest zeigt, dass der jüdische Lebenswille ungebrochen ist – trotz der Massaker vom 7. Oktober

von Ruben Gerczikow  12.03.2025

In eigener Sache

Zachor!

Warum es uns besonders wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

von Philipp Peyman Engel  11.03.2025 Aktualisiert