Berlin

Antisemitische Vorfälle während Maccabi Games

Die Polizei und der Staatsschutz ermitteln. Foto: imago

Die seit Dienstag in Berlin stattfindenden European
Maccabi Games werden von zwei antisemitischen Vorfällen überschattet. Nach Angaben der Berliner Polizei wurden am Freitagvormittag zwei Männer vor dem Neuköllner Estrel-Hotel von einem 28-Jährigen antisemitisch beleidigt.

Die beiden 38 und 50 Jahre alten Sicherheitsmitarbeiter der Maccabi Games alarmierten daraufhin Polizisten, die dort vor dem Hotel eingesetzt waren. Der staatenlose Tatverdächtige wurde noch vor Ort vorläufig festgenommen. In dem Hotel sind die Athleten und Betreuer der größten jüdischen Sportveranstaltung Europas untergebracht.

sonnenallee Einen weiteren Vorfall gab es nach Polizeiangaben am Donnerstagabend ebenfalls in der Nähe des Hotels. Dabei seien sechs Männer im Alter von 18 bis 23 Jahren vor dem S-Bahnhof Sonnenallee von zwei Jugendlichen antisemitisch beleidigt worden.

Als die Männer die Treppe zum Bahnhof hochliefen, soll neben einem von ihnen ein Gegenstand auf dem Boden aufgeschlagen sein. Die Jugendlichen entkamen unerkannt. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung gegen Unbekannt.

Auch ein Teilstück der Berliner East Side Gallery ist mit großflächigen antisemitischen Schriftzügen beschmiert worden. Nach Angaben der Polizei vom Samstag entdeckten Zeugen am Freitagnachmittag an der Mühlenstraße in Berlin-Friedrichshain die Schmierereien auf dem Mauerbild »Vaterland«. Polizeibeamte hätten die Schriftzüge abgedeckt und die Künstlerinitiative über den Vorfall informiert. Auch hier ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz. epd

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