Der TSV Maccabi München hat in diesem Jahr erneut eine erfolgreiche Saison absolviert. Bei der Mitgliederversammlung am 13. Oktober zeigte sich dies einmal mehr: Der Vorstand wurde nicht nur entlastet, sondern seine Mitglieder bei den in diesem Jahr anstehenden Wahlen erneut bestätigt.
Die Geschicke des Sportvereins lenken nach wie vor Robby Rajber (Präsident), Nathalie Scher-Kahn (Finanzen und Vize), Armand Presser (Jugend), Jossi Kaufmann (Events), Micha Vigodski (kooptiert für Integration), Maurice Schreibmann (Manager), Louis Gendler (kooptiert) sowie neu dazugekommen Patrick Guttmann (Sport) und Amnon Harman (Verwaltung).
Rückblick Robby Rajber stellte in seinem Rückblick fest, dass der Verein sich in den zurückliegenden Jahren positiv weiterentwickelt habe. Im Anschluss informierten die jeweiligen Abteilungsleiter über die Entwicklungen in ihrem Fachbereich.
Das größte Ereignis in dieser Saison war die Maccabiah in Israel. Aber auch zu Hause hat sich in den vergangenen Jahren viel getan: Der ligataugliche Kurt-Landauer-Platz für die Fußballer wurde ebenso gebaut wie die Soccer-5-Halle und ein Gebäude mit Umkleidekabinen. Ein Höhepunkt war auch das Saisoneröffnungsfest und der Maccabi-Ball im Gemeindezentrum, der viele Besucher begeisterte.
Gedenken Doch das Gedenken ist den Maccabi-Mitgliedern wichtig. Beispiele dafür sind die Buchvorstellung Der FC Bayern und seine Juden und das Fußballturnier zu Ehren der Überlebenden des DP-Lagers Hallein. Aktiv mit dabei war der Verein auch bei der Mitgestaltung der Erinnerungsfeierlichkeiten zum 40. Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972. Zum Gedenken an den damals ebenfalls ums Leben gekommenen Polizisten veranstaltete Maccabi ein Fußballspiel gegen eine Polizeimannschaft.
Zusammenhalt und Spaß vermittelt hat in diesem Jahr auch wieder das Kurt-Landauer-Turnier sowie das weit über das Sportliche hinaus schon fast Kult gewordene Konzert »Music for Goals« gegen Rassismus und Antisemitismus. Und auch für die Zukunft hat Maccabi einiges vor, um den Verein noch attraktiver zu machen: So sollen ein Allwetterplatz ebenso entstehen wie eine Tennishalle.
Dass der Verein bei allem immer auf engagierte Mitglieder zählen kann, zeigte die von Harry Habermann angeregte spontane Spendenaktion für die neue Outdoor-Fitness-Anlage. Doch jetzt freuen sich die rund 900 Münchner »Makkabäer« erst einmal auf die große Chanukka-Party am Donnerstag dieser Woche. Miryam Gümbel