In Düsseldorf sind die dritten Makkabi Deutschland Games zu Ende gegangen. Rund 650 Sportler aus jüdischen Sportclubs in Deutschland und einigen Nachbarländern kämpften in 14 verschiedenen Disziplinen um Medaillen. Diese wurden den Siegern am Sonntag in Anwesenheit von Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller und NRW-Staatssekretär Andreas Bothe überreicht.
GEDENKEN Erstmals wurde am Sonntag auch ein Hindernislauf ausgetragen. Rund 150 Menschen beteiligten sich am »321 Makkabi Run«. Der Name weist auf das Jahr hin, in dem der römische Kaiser Konstantin erstmals die Ansiedlung von Juden in Köln erwähnte. In diesem Jahr wird mit zahlreichen Veranstaltungen dieses 1700-jährige Jubiläum gefeiert.
Die Teilnehmer der Spiele gedachten mit einer Gedenkminute auch der Opfer des Anschlags auf die israelische Olympiamannschaft in München am 5. September 1972. Shaul Landany, der nicht nur die Schoa, sondern auch jenes Attentat palästinensischer Terroristen überlebt hatte, war in Düsseldorf anwesend und berichtete den Teilnehmern der Makkabi-Spiele aus seinem Leben.
Bereits am Donnerstagabend war Landany der Makkabäer-Preis verliehen worden. Er geht an Personen und Institutionen mit großem Engagement für die deutsch-jüdischen Beziehungen.
Die ersten deutschlandweiten Makkabi-Spiele fanden 1996 in Duisburg statt, die zweiten 2016. Zwei Jahre später wurde erstmals eine Deutschen Jugendmakkabiade ausgerichtet. mth
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