Bereits zum siebten Mal findet auf dem Maschsee in Hannover die multikulturelle Drachenboot-Regatta statt. Unter dem Motto: »Wir sitzen alle in einem Boot für mehr Toleranz« starten am 3. Juni rund 500 Jugendliche und 100 Erwachsene. Der sportlich-spaßige Wettkampf richtet sich gegen Ausländerhass, Rassismus und Religionsfeindschaft.
Sinn und Zweck der Regatta sei es, so die Veranstalter, zur Toleranz zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Glaubensrichtungen beizutragen. »Wir wollen ein Zeichen setzen für Hoffnung auf Verständigung und Freundschaft zwischen den unterschiedlichsten Religionen und Kulturen«, sagen die Veranstalter Werner Hohlbein und Hanno Saade.
Karikaturen Den Impuls setzten sie 2006 angesichts der Verbrennung von Mohammed-Karikaturen, später wurden Gastländer dazu eingeladen. 2011 war es die Türkei, in diesem Jahr ist es Israel. Die Schirmherrschaft hat die israelische Botschaft in Berlin übernommen.
Zu den Teilnehmern gehören Yazid Shammout, Vorsitzender der Palästinensischen Gemeinde Deutschland, und Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen. Kooperationspartner für das Projekt sind das Deutsch-Türkische Netzwerk, die Liberale Gemeinde in Hannover und das Forum der Religionen.
Zur Förderung des Dialogs zwischen jungen Menschen unterschiedlichster Religionen, Kulturen und Nationalitäten nehmen bei der Drachenboot-Regatta Schülerinnen und Schüler aus »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« sowie unterschiedlichste religiöse Jugendvereinigungen teil.
Neben der Drachenboot-Regatta findet eine Podiumsdiskussion mit dem Polizeipräsidenten von Hannover sowie Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Repräsentanten verschiedenster Religionen statt. Thema: »Gemeinsamkeiten entdecken – Unterschiede respektieren – Zukunft gestalten!«