Spätestens Ende Oktober soll nach dem sephardischen auch der neue aschkenasische Oberrabbiner Israels feststehen.
Vergangene Woche erhielten zwei Kandidaten - Micha Halevi, Oberrabbiner von Petah Tikva, und Kalman Bar, Oberrabbiner von Netanya – in der 140-köpfigen Wahlversammlung jeweils 40 Stimmen. Eine weitere Stimme für Halevi war zwar in der für den sephardischen Oberrabbiner vorgesehenen Wahlurne entdeckt worden, und ein Umschlag ohne Stimmzettel in der anderen Urne.
Die Stimme wurde nun aber als ungültig gewertet, sodass am 31. Oktober eine Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern stattfinden wird.
Angesichts dieser Rechtsberatung beschloss die Versammlung, die zweite Runde Ende des Monats abzuhalten, heißt es in einer Erklärung.
Am 30. September hatte die Rabbinerversammlung David Josef zum neuen sephardischen Oberrabbiner Israels gewählt. Der 67-Jährige bekam 72 Stimmen. Josef folgt auf seinen älteren Bruder Jitzchak sowie seinen Vater Ovadia. mth