In der Potsdamer Universitätsgesellschaft gibt es jetzt auch ein Kapitel Jüdische Theologie. Damit solle der Studiengang für Rabbiner und Kantoren an der School of Jewish Theology der Universität Potsdam unterstützt und gefördert werden, teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Donnerstag mit.
Dem Vorstand unter Leitung des Vorsitzenden der evangelischen Landessynode, Harald Geywitz, gehören neben Professorin Kathy Ehrensperger vom Rabbinerseminar Abraham-Geiger-Kolleg Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann (CDU), Agrar- und Umweltminister Axel Vogel (Grüne), der Linken-Landtagsabgeordnete Andreas Büttner und der Vorsitzende der Potsdamer Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Tobias Barniske, an.
vielfalt Die jüdische Theologie sei in ihrer Vielfalt ein Glücksfall für die Universität Potsdam, betonte Geywitz. Als Absolvent der Hochschule helfe er gerne mit, diesen jüdischen Ort des Lehrens, Lernens und Betens im Rahmen der Universitätsgesellschaft zu unterstützen. Der respektvolle Austausch zwischen den Religionen sei ihm auch als Präses der evangelischen Landessynode ein wichtiges Anliegen. Der Dialog sei für die Kirche in einer pluralen Gesellschaft von herausragender Bedeutung.
In der Universitätsgesellschaft werden den Angaben zufolge seit 2017 fachspezifische Kapitel eingerichtet, um Mitgliedern und Ehemaligen der Universität Potsdam unter anderem Vernetzungsmöglichkeiten zu bieten. Damit soll auch die Entwicklung des jeweiligen Fachbereichs unterstützt werden, hieß es. epd