Bildung

Universitäten Frankfurt und Tel Aviv forschen gemeinsam über Religion

Professor Christian Wiese Foto: Uwe Dettmar

Die Goethe-Universität Frankfurt am Main und die israelische Universität von Tel Aviv beginnen eine gemeinsame interdisziplinäre Religionsforschung. Zum Start der Eröffnungstagung am Montag in Frankfurt werden die Hochschulpräsidenten die entsprechende Absichtserklärung unterzeichnen, wie der Initiator, der Frankfurter Professor Christian Wiese, am Donnerstag sagte.

Das Zentrum für das Studium von Religionen und interreligiösen Dynamiken mit Sitz in Frankfurt solle nach einer Bewertung im Jahr 2025 eine Rechtsgestalt als deutsch-israelische Institution erhalten.

Vorläufig stellten die beiden Hochschulen dem neuen Zentrum ein jährliches Budget für gemeinsame Aktivitäten in Höhe von 70.000 Euro zur Verfügung.

Das »Frankfurt-Tel Aviv Center for the Study of Religious and Interreligious Dynamics« strebt laut Wiese, der die Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie innehat, die Vernetzung der Forschung durch regelmäßige gemeinsame Konferenzen an sowie gemeinsame Strukturen in der Lehre und einen Austausch von Studierenden und Lehrenden.

Auf der Agenda stünden auch die Nachwuchsförderung und das Einwerben von Fördergeld. Die gemeinsame Arbeit ziele auf die Entwicklung einer neuen Methodik zur Erforschung der Beziehungen und Konflikte zwischen den drei monotheistischen Religionen. Leiter des Zentrums sind Wiese und der Direktor des Tel Aviver Zentrums für religiöse und interreligiöse Studien, Menachem Fisch. epd

Purim

Doppelter Feminismus

Waschti und Esther verkörpern zwei sehr unterschiedliche Strategien des Widerstands gegen die männliche Dominanz

von Helene Braun  13.03.2025

Megilla

Wegweiser in der Fremde

Aus der Purimgeschichte leitete ein mittelalterlicher Rabbiner Prinzipien für das jüdische Überleben in der Diaspora ab, die erst in der Moderne wiederentdeckt wurden

von Rabbiner Igor Mendel Itkin  13.03.2025

Militärseelsorge

Militärrabbiner Ederberg: Offenes Ohr für Soldaten im Norden

Arbeit bei der Bundeswehr sei Dienst an der Gesellschaft insgesamt, den er als Rabbiner gerne tue, sagt Ederberg

 11.03.2025

Fest

Mehr als Kostüme und laute Rasseln: Purim startet am Donnerstagabend

Gefeiert wird die Rettung der Juden vor der Vernichtung durch die Perser

von Leticia Witte  11.03.2025

Tezawe

Kleider, die die Seele formen

Was es mit den prächtigen Gewändern der Hohepriester auf sich hat

von Rabbiner Jaron Engelmayer  07.03.2025

Talmudisches

Heilen am Schabbat

Was unsere Weisen über Notfälle und Pikuach Nefesch lehren

von Rabbinerin Yael Deusel  07.03.2025

Meinung

Übersehene Prophetinnen

Zum Weltfrauentag fordert die Rabbinatsstudentin Helene Braun mehr Sichtbarkeit für jüdische Vorreiterinnen

von Helene Braun  06.03.2025

Truma

Der tragbare Sinai

Warum das Stiftszelt kein heiliger, aber ein geheiligter Ort ist

von Chajm Guski  28.02.2025

Neuauflage

Ein antizionistischer Zionist

Das Denken des deutsch-jüdischen Religionsphilosophen Isaac Breuer lässt sich nun gründlicher erschließen

von Yizhak Ahren  28.02.2025