Vor welchen Herausforderungen und Aufgaben stehen progressive Rabbiner und Kantoren im Europa des 21. Jahrhunderts? Dieser komplexen Frage widmete sich eine Podiumsdiskussion, in der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum am Mittwochabend.
Die öffentliche Diskussionsrunde, an der auch der Rabbiner und Rektor des Abraham Geiger Kollegs, Walter Homolka, teilnahm, fand im Rahmen der ersten Alumni-Konferenz des Kollegs statt.
Europa Das der Universität Potsdam angeschlossene Abraham Geiger Kolleg bildet liberale Rabbiner und Kantoren für die Arbeit in Gemeinden aus. »Die Absolventen des Abraham Geiger Kollegs sorgen entscheidend dafür, dass jüdisches Leben in Deutschland und Europa eine Zukunft hat«, sagte Rabbinerin Denise Eger von der Central Conference of American Rabbis in Los Angeles in ihrem Grußwort.
Eger ermunterte die jungen Rabbiner und Kantoren, keine Angst vor Veränderungen zu haben. Dabei sei es wichtig, die Traditionen nicht zu vergessen und diese für das Hier und Jetzt erlebbar zu machen. »Ihr seid die Flamme des heutigen Judentums«, sagte Eger.
Rabbiner Walter Homolka erklärte, dass jüdisches Leben nicht nur in den Gemeinden stattfinde. Es gebe vielerorts auch eine zumeist junge jüdische Zivilgesellschaft außerhalb der festen Institutionen, der man sich öffnen müsse. »Wenn man jungen Menschen Möglichkeiten gibt, ihre Ideen einzubringen, dann kann man sie auch für jüdisches Leben begeistern«, sagte Homolka.
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