Synagogengottesdienste dürfen ab sofort nicht mehr als 100 Teilnehmer haben. Dies ist eine der Richtlinien gegen die Verbreitung des Coronavirus, die die Weltorganisation orthodoxer Synagogengemeinschaften in Israel und der Diaspora erlassen hat, wie die »Jerusalem Post« (Donnerstag) berichtet.
Am Mittwochabend hatte Israels Regierung angesichts des Anstiegs auf Erkrankungen für Versammlungen in geschlossenen Räumen eine Höchstteilnehmerzahl von 100 festgelegt.
versammlungen Die Richtlinien rufen Synagogengemeinschaften dazu auf, Schabbatgottesdienste möglichst an anderen Orten und zu anderen Zeiten als üblich abzuhalten, um die Zahl der Betenden zu reduzieren. Gottesdienste sollten nicht unnötig verlängert, Predigten gekürzt und Versammlungen im Anschluss an die Gebete vermieden werden. Ferner sollen die Fenster des Gottesdienstraumes geöffnet sein.
Die Kotel soll als »offener Bereich« ohne Einschränkungen zugänglich bleiben.
Wie bereits zuvor das Oberrabbinat ruft auch die orthodoxe Organisation dazu auf, vom Händeschütteln sowie dem Küssen von Torarollen, Gebetbüchern oder Mesusot abzusehen. Empfohlen wird das Mitbringen des eigenen Gebetbuches. Wer sich nicht wohlfühle oder zu einer Risikogruppe gehöre, möge zu Hause bleiben.
Die für die Kotel in Jerusalem zuständige »Western Wall Heritage Foundation« kündigte laut israelischen Medien von Mittwochabend an, die Kotel bleibe als »offener Bereich« ohne Einschränkungen zugänglich. Gebetsräume in geschlossenen Räumen im Bereich der Kotel werden auf maximal 100 Beter beschränkt. Ebenfalls auf diese Höchstzahl beschränkt wird der Einlass in die Tunnel entlang der Kotel. kna/ja