Die Frankfurter Rabbinerin Elisa Klapheck erhält heute in Mainz den Marie-Juchacz-Frauenpreis 2024. Klapheck steht seit 2023 als erste Frau an der Spitze der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschland, in der nicht-orthodoxe Rabbinerinnen und Rabbiner organisiert sind.
Sie ist Rabbinerin in Frankfurt und Professorin für Jüdische Studien an der Universität Paderborn. Die Preisverleihung am Internationalen Weltfrauentag beginnt um 16 Uhr.
»Auf zu neuen Ufern und neuen Themen ist das Motto von Elisa Klapheck, mit dem sie sich für die Emanzipation von Frauen im Judentum und den Dialog zwischen Religion und Politik engagiert«, begründete Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) die Preisvergabe. Als Festrednerin ist die Vorstandsvorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg, Barbara Traub, angekündigt.
Der Frauenpreis wurde im Jahr 2019 zum 100-jährigen Bestehen des Frauenwahlrechts erstmals vergeben. Er soll an die SPD-Abgeordnete Marie Juchacz (1879-1956) erinnern, die am 19. Februar 1919 in der Weimarer Nationalversammlung als erste Frau eine Rede vor einem demokratisch gewählten Parlament in Deutschland hielt. kna