Papst Franziskus hat in einer Grundsatzrede über die Kriege und Konflikte auf der Welt zum Frieden aufgerufen. Er verurteilte am Montag im Vatikan ausdrücklich den Terrorangriff auf Israel und machte sich für ein Verbot von Leihmutterschaften stark.
»Wir alle waren schockiert über den Terroranschlag gegen die Bevölkerung in Israel am 7. Oktober, bei dem so viele unschuldige Menschen auf grausame Art und Weise verletzt, misshandelt und getötet und viele als Geiseln genommen wurden«, sagte Franziskus in seiner Neujahrsansprache vor dem Diplomatischen Korps des Heiligen Stuhls.
Ohne die Terrororganisation Hamas zu nennen, kritisierte er alle Formen von Terrorismus. Der Anschlag vom 7. Oktober habe eine »starke militärische Reaktion Israels im Gazastreifen« verursacht, die zum Tod von Zehntausenden von Palästinenserinnen und Palästinensern geführt habe.
Der Papst forderte erneut einen Waffenstillstand, die sofortige Freilassung der Geiseln, humanitäre Hilfe für die palästinensische Bevölkerung und eine Zwei-Staaten-Lösung. Später in seiner Rede wies er auf die Verhältnismäßigkeit hin, die gewahrt bleiben müsse, auch wenn das Recht auf Selbstverteidigung ausgeübt werde.