Die jüdisch-liberale Gemeinde im nordrhein-westfälischen Unna hat am Donnerstag offiziell ihre neue Synagoge eröffnet. An der Feier nahmen unter anderem NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU), Zentralratsvizepräsident Abraham Lehrer und Vertreter weiterer jüdischer Verbände teil. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet war angekündigt, saß aber in Paris fest, weil sein Flugzeug nicht starten konnte.
Das Gebäude, eine frühere evangelische Kirche, war in den vergangenen Monaten entsprechend den Bedürfnissen der Jüdischen Gemeinde umgebaut worden. Die 2007 gegründete Gemeinde »HaKochaw« umfasst den Angaben der Gemeinde zufolge etwa 120 Mitglieder.
SAND Bei dem Umbau in den vergangenen Monaten wurde der Estrich im Gebetssaal über Sand aus Israel aufgetragen. Khariakova lobte die bisherige Unterstützung der evangelischen und katholischen Kirche vor Ort. Sie hätten der Jüdischen Gemeinde Räume für Gebet und Gottesdienste zur Verfügung gestellt.
Laut Khariakova nutzt die Jüdische Gemeinde die Synagoge bereits seit dem Jahr 2010. Vor zwei Jahren ging es in ihren Besitz über. Der Umbau kostete 3,4 Millionen Euro. Finanziert wurde er mit Fördermitteln des Landes, Spenden sowie einem Kredit. kna/ja