Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat sich nach dem Ende des Versöhnungstages für den Missbrauch von Facebook im vergangenen jüdischen Jahr entschuldigt. Am Samstagabend (Motzei Jom Kippur) schrieb er: »Heute endet Jom Kippur, der heiligste Tag des Jahres für Juden, an dem wir über das vergangene Jahr reflektieren und um Entschuldigung für unsere Fehler bitten. Ich bitte diejenigen um Verzeihung, die ich dieses Jahr verletzt habe.«
Weiter schrieb Zuckerberg: »Für Arten und Weisen, durch die meine Arbeit dazu benutzt wurde, Menschen auseinanderzubringen anstatt zusammenzubringen, bitte ich um Vergebung. Ich werde dafür arbeiten, es besser zu machen.« Konkret wurde Zuckerberg nicht. Sein Post endete mit den Worten: »Möget ihr alle eingeschrieben sein in das Buch des Lebens.« Gemeint war nicht Facebook.
Kommentare Zuckerbergs Post wurde bis Montagmorgen mehr als 11.000-mal kommentiert, fast 7000-mal geteilt und erhielt fast 170.000 »Likes«. Viele User dankten Zuckerberg und schlossen sich ebenfalls mit guten Wünschen an. Andere kritisierten und merkten mit Zynismus an, der frühere Atheist gebe sich plötzlich so religiös, dass er offenbar höhere politische Ämter anstrebe.
User Jack Schuldenfrei schrieb: »Ich respektiere Sie jetzt mehr als vorher. Facebook ist eigentlich eine gute Sache, aber das Problem ist die Geschwindigkeit, mit der wir Informationen aufnehmen. Eine falsche Überschrift verbreitet sich wie Feuer, und das ist ein Grund für die Spaltungen. Aber natürlich ist immer jemand anders dafür verantwortlich, nie man selbst.« ag