Abraham Geiger Kolleg

Feierliche Ordination

Die Absolventen stammen aus Norwegen, den USA, Deutschland, Ungarn, Tschechien und Israel

 09.09.2020 12:00 Uhr

Synagoge Rykestraße in Berlin Foto: Uwe Steinert

Die Absolventen stammen aus Norwegen, den USA, Deutschland, Ungarn, Tschechien und Israel

 09.09.2020 12:00 Uhr

In der Berliner Synagoge Rykestraße werden am Donnerstag vier Rabbiner und ein Kantor in ihr Amt eingeführt. Es sind Absolventinnen und Absolventen des Abraham Geiger Kollegs, des ersten Rabbinerseminars in Deutschland nach der Schoa, wie die Ausbildungsstätte in Potsdam mitteilte.

Nach der Investitur von Kantor Yuval Hed werden Isak Aasvestad, Jasmin Andriani, Anita Kantor und David Maxa ihre Smicha erhalten. Max Feldhake befindet sich derzeit in Quarantäne. Er wird seine Smicha später erhalten. Es ist die zehnte Ordinationsfeier des Kollegs.

INTERNATIONAL Die Absolventen stammen aus Norwegen, den USA, Deutschland, Ungarn, Tschechien und Israel. Sie schlossen am Abraham Geiger Kolleg die praktische Ausbildung ab und erwarben an der School of Jewish Theology an der Universität Potsdam ihre akademischen Abschlüsse.

Die Ansprachen halten der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD).

Ihren Dienst versehen sie künftig in jüdischen Gemeinden in Schleswig-Holstein, Göttingen und Hannover, Budapest, Tschechien sowie Stockholm. Einer der Absolventen, Max Feldhake, sollte ursprünglich an dem Projekt »Religion und Außenpolitik« des Auswärtigen Amtes teilnehmen, das derzeit wegen Kritik an der muslimischen Vertreterin ruht.

REDEN Die Ansprachen halten Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster. Mit dem aktuellen Jahrgang hat das Abraham Geiger Kolleg nach eigenen Angaben 41 Absolventen für den Dienst in der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und Europa, aber auch in Israel, Südafrika und den USA ausgebildet.

Das Kolleg wurde 1999 gegründet. Es ist nach eigenen Angaben verwurzelt in den Werten des liberalen Judentums und will jüdische Traditionen mit modernen wissenschaftlichen Fragestellungen verbinden. kna/ja

Mischpatim

Gleiches Recht für alle

Schon die Tora regelt, dass es vor dem Gesetz keinen Unterschied zwischen Mann und Frau gibt

von Rabbiner Joel Berger  21.02.2025

Talmudisches

Krankheitserreger

Was unsere Weisen über Keime im Wasser lehrten

von Rabbinerin Yael Deusel  21.02.2025

Mitgefühl

Wie soll ein Mensch das ertragen!

Die Bilder der abgemagerten, gequälten Geiseln gehen nah – manchen zu nah. Aber darf man einfach wegschauen?

von Rabbiner David Kraus  21.02.2025

Ramchal

Klugheit vor Alter

Wie sich Rabbiner Mosche Chaim Luzzatto bereits in jungen Jahren einen besonderen Ruf erarbeitete

von Vyacheslav Dobrovych  20.02.2025

Berlin

»Jeder Mensch hat einen Namen«

Jüdische Gemeinde Chabad: Solidaritätsgebet für die israelischen Geiseln

von Detlef David Kauschke  19.02.2025

Valentinstag

Eins plus eins gleich eins

Einmal im Jahr Rosen und Pralinen schenken? Die orthodoxe Tradition hat eine andere Vorstellung von der Liebe

von Rabbiner Dovid Gernetz  14.02.2025

Jitro

Das Licht weitertragen

Jeder Einzelne ist Teil des geheiligten Ganzen und hat die Verantwortung, die Tora zu stärken

von Elie Dues  14.02.2025

Talmud

Leben retten

Was unsere Weisen über eine wichtige Mizwa lehren

von Rabbiner Avraham Radbil  14.02.2025

Geiseln und Glaube

»Ich wählte den Weg des Glaubens«

»Agam Bergers Bekenntnis zum jüdischen Glauben wird gleichzeitig bewundert sowie erstaunt zur Kenntnis genommen«, schreibt die Autorin

von Chiara Lipp  13.02.2025